Messi schießt Barça wieder an Spitze
Traumtor vier Minuten vor Schluss – Kopf-an-Kopf-Rennen mit Real um Tabellenführung geht weiter
Barcelona – dpa/sk. Messi startet durch, dribbelt, ein Doppelpass mit Suaréz und ein knackiger wie unhaltbarer Aufsetzer – Lionel Messi hat den FC Barcelona wieder zurück an die Tabellenspitze der Primera Division geschossen. Sein Treffer vier Minuten vor dem Ende bedeutete im Spiel bei Atlético de Madrid die Entscheidung zum 1:0 (0:0)-Erfolg. Es war der erste Treffer des frisch gekrönten und sechsmaligen Weltfußballers im Wanda Metropolitano. Was bei den Lobeshymnen gerne vergessen wird: Auf der anderen Seite des Platzes stand Torwart Marc-André ter Stegen, der mit drei Glanzparaden dafür sorgte, dass Messis Barça mit einem Treffer drei Punkte mit nach Hause nehmen kann.
Die beste Chance, die lange Serie der Erfolglosigkeit von Atlético gegen Barcelona mit einem Treffer zu stoppen, hatte Verteidiger Mario Hermoso, der in der siebten Minute mit einem abgefälschten Ball den Pfosten traf. In nunmehr 19 Ligaspielen hat Atletico nicht mehr gegen Barcelona gewonnen.
Mit dem nicht einfachen Sieg holte sich Barcelona mit 31 Punkten aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz die Spitzenposition vom punktgleichen Team von Real Madrid zurück. Die Königlichen hatten zuvor mit einem 2:1 (0:0) bei Deportivo Alavés die TopPosition übernommen. Der FC Sevilla folgt dank des 1:0-Siegs gegen das Tabellenschlusslicht Leganés mit einem Punkt Rückstand auf Platz drei. Vier Punkte weiter hinten liegt die Real Sociedad, die 4:1 gegen Eibar gewann, und Athletic Bilbao. Die Basken gewannen 2:0 gegen den FC Granada. Mit 25 Punkten liegt Atlético de Madrid nach der Barça-Schlappe auf dem sechsten Platz, vor Getafe, Valencia, das das Derby gegen Villarreal 2:1 gewann, Osasuna und Granada.
Real Madrid hat mit einem knappen 2:1-Sieg bei Deportivo Alavés drei Punkte eingeholt, um vorne in Liga mitzuspielen. Die Tore für die Königlichen erzielten Sergio Ramos (52. Minute) nach einer tollen Freistoßvorlage von Toni Kroos und Daniel Carvajal (69.). Lucas Pérez hatte zwischenzeitlich vom Elfmeterpunkt (65.) für die Basken ausgeglichen.
Real Madrid und der FC Barcelona liefern sich ein Kopf-anKopf-Rennen an der Spitze der Primera Division, bei dem Dembélé für längere Zeit nicht mitmachen kann. Wie Barcelona mitteilte, erlitt der ehemalige Bundesliga-Profi im Champions-League-Spiel gegen Ex-Club Borussia Dortmund (BVB) eine Verletzung der rechten Oberschenkelmuskulatur und fällt zehn Wochen aus. In dieser Saison bestritt Dembélé erst acht Pflichtspiele, viermal kam er in der Champions League, viermal in der Fußballmeisterschaft zum Einsatz.
„Dembélé ist ein Problem für Barça“, hatte die Zeitung „Sport“bereits kommentiert. Dembélé war im Sommer 2017 vom BVB gekommen, die Katalanen bezahlten 105 Millionen Euro Ablösesumme für den Offensivspieler.
Dembélé wird vom Verletzungspech geplagt und fällt zehn Wochen aus