Flüge gefordert
Nach der Ankündigung von Delta Airlines fürchtet Marbella Rückgang US-amerikanischer Touristen
Böses Omen: Marbella fürchtet durch Streichung der Direktflüge nach New York Einbußen
Marbella – lk. Marbellas Stadtverwaltung hat die andalusische Landesregierung dazu aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die täglichen Direktflüge von Málaga nach New York auch in der kommenden Saison aufrechterhalten werden. Am 26. November hat die Fluggesellschaft Delta Airlines angekündigt, nach elf Jahren 2020 keine Flüge mehr anbieten zu wollen. Es handelte sich bis dato um die einzige Flugverbindung von Andalusien in die USA. Nach der Ankündigung ist eine Welle des Protests losgetreten worden. Unsicherheit
kursiert im Tourismussektor, da Tourismusunternehmer einen starken Rückgang US-amerikanischer Touristen befürchten. Zumal noch in diesem Jahr die Prognosen so aussahen, als würde die Zahl der Touristen aus den USA in Zukunft weiter ansteigen. In der letzten Plenarsitzung wurde die Entscheidung der Fluglinie als zentrales Thema behandelt.
Die Parteien PSOE, PP und Opción Sampedreña (OSP) stimmten geschlossen dafür, dass die Stadtverwaltung Druck auf die andalusische Landesregierung ausüben solle, damit Delta die Flugverbindung nicht einstellt. „Diese Fluglinie ist sehr wichtig für den
Tourismussektor in unserer Stadt“, betonte der Stadtrat José Ignacio Macías (PSOE). „Besonders das Saisonende bietet sich an, eine Balance zu ziehen“, so Macías. Marbella habe einen leichten Rückgang
der ausländischen Touristen erlebt. Dies hätten spanische Urlauber zwar etwas ausgleichen können, doch ihm zufolge sei es erforderlich, zu analysieren, wie jene Touristen zurückgewonnen werden können, die sich in diesem Jahr für andere Reiseziele entschieden haben.
PP-Stadträtin Chela Figueira entgegnete, dass das spanische Statistikamt INE bekannt gegeben hat, dass die Zahl der ausländischen Urlauber um 23,4 Prozent angestiegen ist und die Hotelbelegung bei 71 Prozent gelegen hat.
Die Parteien stimmten dafür, dass die Stadt Druck auf die Junta ausüben soll