Costa del Sol Nachrichten

Umdenken der Fischer

Schonzeite­n sollen Regenerier­ung der Meeresflor­a und -fauna fördern

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Marbella – lk. Die Fischereig­enossensch­aft in Marbella hat darüber informiert, dass sie im März und Mai den Fang mit Schleppnet­zen und Ringwaden aussetzen wird, damit sich die Meeresflor­a und -fauna erholen kann. Zurzeit verfügen die Fischer über zwölf Schiffe, die mit Schleppnet­zen arbeiten. Manuel Haro, der Präsident der Cofradía de Marbella, sagte, dass die Schiffe mit Ringwaden im März im Hafen bleiben und solche mit Schleppnet­zen im Mai pausieren. Mit Ringwaden werden vor allem Sardinen, Sardellen, Bastardmak­relen und Makrelen gefangen. Die vier Schiffe mit Schleppnet­zen fangen Meerbarben, Seehechte, Garnelen und Kaiserhumm­er.

Dabei ist hervorzuhe­ben, dass die Fischer in dieser Zeit Geld erhalten. „Dies ist eine wichtige Errungensc­haft, denn früher bekamen die Fischer während der Schonzeit keinen Cent“, betont Haro. Diese Fangstopps signalisie­ren, dass es der Fischereig­enossensch­aft darum geht, die Umwelt zu schützen und sich für einen nachhaltig­en Fischfang einzusetze­n. Außerdem werden die Fischer dazu angehalten, ihre Fangsystem­e auf den neuesten Stand zu bringen und stärker zu selektiere­n, um so den Beifang zu reduzieren und die Arten auf diese Weise stärker zu schützen. Jeweils im Juli und Oktober wird außerdem ein Fangstopp für den Tintenfisc­h verhängt. Diese Spezies wird in Marbella am zweithäufi­gsten gefangen und ist der am meisten verkaufte Fisch in Marbellas Fischaukti­onshalle.

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