Costa del Sol Nachrichten

Ärger wegen Straßenkat­zen

Rathaus-Vertreter aus Mojácar werden in sozialen Netzwerken bedroht und beleidigt

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Mojácar – sg. Beim Thema Straßenkat­zen hört der Spaß auf und fängt der Ärger richtig an, zumindest in Mojácar. Eigentlich sind sich alle einig, sogar Stadtregie­rung (PP) und Opposition (PSOE-Somos Mojácar). Auf der letzten Plenumssit­zung teilte Bürgermeis­terin Rosa Cano (PP) mit, 6.000 Euro für die Methode CER bereit zu stellen. CER steht für das Einfangen, Kastrieren und Wiederauss­etzen der Katzen. Mit Hilfe von Tierschutz­vereinen soll so der Bestand der Straßenkat­zen eingedämmt werden. Dennoch spielen die sozialen Medien verrückt, und Vertreter des Rathauses werden bedroht und beleidigt.

Keine einzige Katze getötet

Der Grund für die Eskalation ist eine Mitteilung der Opposition vom November, wie die Zeitung „La Voz de Almería“berichtet. Aus den Rechnungen des Rathauses ginge hervor, dass die beauftrage Organisati­on für jedes Tier, das sie auf der Straße einsammelt, 40 Euro kassiere, hieß es. Die Katzen würden in 99 Prozent der Fälle vermutlich getötet werden.

In den sozialen Netzwerken wurde aus der Andeutung schnell die falsche Behauptung, die PP zahle für jede tote Katze 40 Euro. Der betroffene Tierschutz­verein „SOS Adopta“verwehrte sich gegen die Vorwürfe. Keine einzige Katze werde getötet, hieß es.

Die zahmen Tiere kommen in dem Verein unter und werden zur Adoption freigegebe­n. Straßenkat­zen werden kastriert und wieder dort ausgesetzt, wo sie eingefange­n wurden. „SOS Adopta“sucht derzeit für 500 Katzen und Hunde ein neues Zuhause.

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