Strahlung hält sich in Grenzen
EU-Kommission legt Bericht über Inspektion der radioaktiv verunreinigten Gebiete in Palomares vor
Cuevas del Almanzora – sg. Die Werte von Plutonium in der Luft, im Wasser, im Boden und im Gemüse von Palomares in Cuevas del Almanzora sind akzeptabel. So lautet die Schlussfolgerung eines Berichts der Europäischen Kommission über die Maßnahmen zur Säuberung des radioaktiv belasteten Bodens.
Vor fast 54 Jahren, im Januar 1966, war ein mit Atombomben beladenes US-amerikanisches Militärflugzeug über Palomares abgestürzt. Dabei wurden 200 Hektar mit neun Kilogramm Plutonium kontaminiert. Seit 2010 existiert ein Plan zur Reinigung des betroffenen Gebietes.
Kontrolle notwendig
Im Juni dieses Jahr hatten Vertreter der EU die kontaminierten Zonen inspiziert, um zu prüfen, ob die Empfehlungen aus Brüssel umgesetzt wurden.
Die Säuberungen seien ausgeführt worden, hieß es, mit Ausnahme eines Geländes, auf dem kontaminiertes Erdreich abgetragen werden müsse. Da Spanien über kein Endlager für radioaktiven Abfall verfüge, werde mit den USA verhandelt, den Müll bei sich zu lagern. Eine Vereinbarung stehe noch aus. Die Enteignung der verseuchten Grundstücke und die Umzäunung des 40 Hektar großen Gebietes beurteilte die EU-Kommission als ausreichend.
Die Radioaktivität innerhalb der Begrenzungen überschreite die Grenzwerte nicht und außerhalb sei die Strahlung nicht signifikant, hieß es. Dennoch sei eine ständige Kontrolle der Plutoniumkonzentrationen in Luft, Wasser, Boden und Gemüse weiterhin erforderlich.