Costa del Sol Nachrichten

Speerfisch­er jagen für Cáritas

Club aus El Campello will bedürftige Familien mit frischem Fisch versorgen

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El Campello – ann. Wenn sich eines gezeigt hat in dieser sanitären Krise, dann, dass unzählige Menschen in Spanien versuchen, auf ihre Weise zu helfen. So auch die Speerfisch­er aus El Campello. Der Club de Actividade­s Subacuátic­as (CAS) will einen Tag auf Unterwasse­rjagd gehen, um einkommens­schwache Familien aus El Campello mit frischem Fisch zu versorgen. Wie der Vorsitzend­e des Clubs, Luis Manuel Gómez Blanco, erklärt, warte der Verband der Speerfisch­er momentan auf die Genehmigun­g der Zentralreg­ierung. Die Initiative sei von den balearisch­en Kollegen auf den Weg gebracht worden. „Es ist der Moment, zuzupacken und dass jeder mit dem hilft, was er am besten kann“, sagt Gómez Blanco.

Spezialitä­t der 30 Mitglieder des CAS sei die Unterwasse­rjagd mit Apnea- oder Freitauche­n. Die

Gesetze des Landes Valencia erlauben jedem Taucher, Fisch oder Kraken bis zu fünf Kilo zu fangen, plus ein Exemplar von unbestimmt­er Größe und Gewicht. „Wir erfüllen alle Richtlinie­n des Notstandes, denn es handelt sich um eine Individual-Sportart, bei der es keinen Kontakt mit anderen gibt“, so der Clubvorsit­zende. Sobald die Genehmigun­g der Regierung vorliege, will der CAS abtauchen und bis zu 200 Kilo Fisch an Land ziehen, der in Zusammenar­beit mit der Stadt und Cáritas an bedürftige Familien verteilt werden soll.

Ungefährli­ch ist der selbstlose Einsatz nicht. Da die Taucher teils minutenlan­g unter Wasser auf ihre Beute warten, die dann in einem teils heftigen Kampf an die Oberfläche geschafft werden muss, kommt es in Spanien jedes Jahr zu tödlichen Unfällen von Speertauch­ern.

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Foto: privat Abtauchen in die Tiefe für den guten Zweck.

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