„Alle Welt sieht lieber weg!“
Unterernährte, kranke Hunde und Katzen aus Abriss-Haus geborgen
Ibi/Onil - ae. Angesichts eines schockierenden Falls von Tiervernachlässigung, der vor wenigen Tagen in Onil aufgedeckt wurde, macht eine ehrenamtliche Helferin des Tierheims Asoka in Alicante ihrem Ärger Luft. „Immer wieder macht es mich wahnsinnig wütend, wenn man wieder zu einem schlimmen Fall von Tiermisshandlung oder Tierhoarding muss, und man sich wieder so grausame Sachen ansehen muss, nur weil Freunde, Nachbarn oder selbst Familienangehörige wieder mal nicht hinsehen wollen oder zu bequem sind, selber mal die Polizei anzurufen“, regt sich Helferin Monika auf.
Leider passiere das nicht nur in Fällen von Tiermisshandlungen, sondern auch bei Gewalt gegen Frauen und Kindern, die Leute wollten sich einfach nicht in ihrem Alltag stören lassen, das sollten mal lieber andere machen.
„Es war ein Schock“
„Wie viel Elend hätte durch genaues Hinsehen und Denunzieren schon vermieden werden können“, meint die ehrenamtliche Helferin. „Die Helfer vom Tierheim sind schon genug angespannt und müssen sich teilweise zu dritt oder viert um 200 Tiere kümmern, und dann müssen sie auch noch zu solchen Rettungsaktionen. Leute, die im Tierheim helfen, haben sowieso keinen Tag mehr frei, sind nur am Telefon, um die Probleme anderer Leute zu lösen.“
Leider mussten die Helfer vom Tierheim in Ibi vergangene Woche bei einer sehr unangenehmen Zwangsräumung helfen. Ein Haus musste geräumt werden, da die Gefahr bestand, dass es zusammenfällt, aber was sich da wieder hinter den Türen befand, hat die Helfer dann doch sehr geschockt. Da hausten vier Hunde und zehn Katzen in sehr schlimmem Zustand. Besonders die Katzen sahen alle krank und unterernährt aus, auch zwei Hunde, die schon älter sind und wahrscheinlich nie einen Tierarzt gesehen haben. Leider sind zwei Katzen davongelaufen und die Helfer werden versuchen, sie nächste Woche einzufangen, damit auch sie eine Chance auf ein besseres Leben bekommen. All diese armen Geschöpfe brauchen dringend einen Tierarzt und das übersteigt im Moment die finanziellen Kapazitäten des Tierheims. Auch werden wahrscheinlich viele Medikamente benötigt, und natürlich viel Zeit und Zuwendung, damit sie sich erholen.
„Danken möchte ich auch hiermit den Helfern, die sich nicht scheuen, viele von diesen gequälten Tieren in Pflege zu nehmen, obwohl sie wirklich keine Zeit dazu haben“, fügt Monika hinzu.
Wenn Sie adoptieren wollen, wenden sie sich bitte an das Tierheim in Ibi über http://pro tectoradeibi.com/