Küstenroute endlich fertig
Neuer Wanderpfad mit Blick auf die beeindruckenden Steilhänge Acantilados del Morro del Roabit
Benitachell – se/ab. Benitachells Küstenroute ist endlich fertig. Das letzte Teilstück mit einem spektakulären Blick auf das Cabo de la Nau und die Insel Illa del Descobridor im Norden und den Morro Falquí und das Cap d’Or im Süden wurde jetzt fertiggestellt. Die Kosten beliefen sich auf 27.643 Euro.
Damit kann man nun die ganze Küste entlang wandern – vom Morro del Roabit über die Cala dels Testos und die Cala Moraig bis zur Cala Llebeig. Der neue Wanderweg wurde mit Schildern und Informationstafeln ausgestattet, und der Pfad, der ihn mit der Cala dels Testos verbindet, wurde begehbarer und sicherer gemacht.
Großartige Landschaft
Die Route bietet zwei Möglichkeiten: Man kann den langen Weg wählen, der in Els Testos beginnt, oder einen kürzeren, der in der Zone Pueblo de la Paz in der Urbanisation Cumbre del Sol startet. Am Tennisplatz und einer alten Anlage der Telefongesellschaft Telefónica geht man eine kleine Rampe hoch, läuft links an einem grünen Metallzaun entlang, der die TelefónicaAnlage umgibt, und folgt dann geradeaus einem Weg, der zu einem Info-Schild und zu einem tollen Panoramablick auf den Roabit führt.
„Benitachell hat eine großartige Landschaft und Kultur, der wir mehr Wert verleihen, indem wir ein Netz von Wanderwegen schaffen, auf dem man vom Norden zum Süden wandern und die Aussicht auf die spektakulären Steilhänge genießen kann“, sagt Umweltstadtrat Jorge Pascual.
Kulturstadtrat Víctor Bisquert erklärt, dass die Felsnase Morro del Roabit nicht nur landschaftlich sehr schön ist, sondern auch eine interessante Geschichte hat. Der Ort war in Zeiten, in denen die Piraten aus Nordafrika spanische Ortschaften überfielen, strategisch wichtig für die Überwachung der Küste. Er beherbergte eine Estància, also einen Wachpunkt, an denen Wächter nachts die Mannschaften auf den Wachtürmen am Ambolo in Jávea und am Cap d’Or in Moraira verstärkten.
Bereits im Jahr 1562 erstellte der italienische Ingenieur Gian Battista Antonelli eine Studie des kompletten Wach- und Verteidigungssystems an der Küste. Darin wertete er den Morro del Roabit allerdings als einen Schwachpunkt und empfahl dringend den Bau eines richtigen Wachturms. Doch diese Empfehlung wurde nie umgesetzt.
Die Felsnase Morro del Roabit hat eine interessante Geschichte