Kultur startet
Andalusische Baudenkmäler, Museen und Kunstzentren werden wieder eröffnet
Andalusien öffnet seine Schätze: Besucher dürfen wieder Alhambra und Co. besichtigen
Sevilla – jan. Die wegen Corona erforderlichen Hygiene- und Sicherheitmaßnahmen garantierend, will die andalusische Regierung bis Ende Juni nach und nach alle von ihr verwalteten Kulturstätten wie etwa Baudenkmäler, Museen, Kunstzentren oder Bibliotheken wieder öffnen. Geschlossen waren sie alle seit dem 13. März, jenem Tag an dem die spanische Regierung den Notstand ausrief, der am Tag darauf in Kraft treten sollte.
Die Alhambra in Granada, die mit Abstand meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Region, ist seit Mittwoch, 17. Juni, wieder für Besucher zugänglich. Nur einen Tag zuvor hatte auch die Burg Alcazaba in Almería ihre Pforten wieder geöffnet. Besichtigen kann man unter anderem auch schon wieder das archäologische Museum in Almería oder die beiden andalusischen Zentren für zeitgenössische Kunst, das Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC) in Sevilla und das Centro de Creación Contemporánea de Andalucía (C3A) in Córdoba.
Da das Coronavirus noch nicht besiegt worden sei, müsse man mit äußerster Vorsicht agieren, um die kulturellen Zentren öffnen zu können, ohne die Sicherheit des Personals oder der Besucher zu gefährden, erklärte die andalusische Kulturministerin Patricia del Pozo. Im Hinblick auf die bevorstehende Urlaubssaison seien die Wiedereröffnungen indes unabdingbar, da das kulturelle Angebot Andalusiens jedes Jahr mehr als 10,5 Millionen Touristen anlocke. Weshalb die Landesregierung auch nicht nur ihre Kulturstätten eröffnet, sondern auch wieder Konzerte, Theateraufführungen und dergleichen anbieten will.
Zyklen mit Musik und Theater
Zu diesem Zweck sollen ihre alljährlichen, andalusienweiten Zyklen wie der Circuito de Peñas Flamencas
mit Flamenco-Musik oder das Programm Anfitrión mit Schauspielen in römischen Theatern ab Ende des Monats wieder aufgenommen werden. Mit der Initiative Museos y Música, die Konzerte in den Patios der Landesmuseen vorsieht, kommt im Juli auch noch ein neuer Zyklus hinzu.