Schutz nicht gleich Schutz
Invassat warnt vor 100 verschiedenen Masken-Modellen
Valencia – ds. Die Region Valencia hat seit Samstag, 18. Juli, die allgemeine Maskenpflicht als Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus eingeführt. Damit bildet die Costa Blanca das Masken-Schlusslicht der Mittelmeerküste und zieht der Costa Cálida und Costa del Sol nach.
Atemschutzmasken gehören inzwischen zur Grundausstattung eines jeden Haushaltes und können mittlerweile in vielen Geschäften erworben werden. Allerdings führt die erhöhte Nachfrage leider auch immer wieder zu gefährlichen Billigproduktionen. In Anbetracht dessen warnt das valencianische Institut für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (Invassat) auf ihrer
Webseite www.invassat.gva.es/va/ aler ta vor fast 100 auf dem Markt erhältlichen Modellen, die die Mindeststandards nicht erfüllen. In dem PDF-Leitfaden mit dem Titel „Equipos de protección individual frente a la Covid-19: mascarillas no conformas“(Persönliche Schutzausrüstung gegen Covid-19: nicht konforme Masken) werden die mangelhaften Masken unter Angabe des Namens, Marke, Typ, Verpackungsmerkmal sowie Herkunftsland und Art des Mangels sogar mit Bild aufgeführt.
Bei den Mängeln handelt es sich vor allem um unzureichendes Partikelrückhaltevermögen und Nichteinhaltung von HygieneNormen und -Richtlinien. Viele tragen sogar das CE-Kennzeichen, sind aber von der zuständigen Stelle gar nicht als Schutzausrüstung zertifiziert worden. Damit eine Atemschutzmaske das CEKennzeichen sowie die Kennzeichnung FFP1, FFP2 oder FFP3 tragen darf, muss sie die Prüfvorgaben der Europäischen Norm (EN) 149:2001+A1:2009 erfüllen. Dabei wird unter anderem die Filterleistung und der Dichtsitz der Maske geprüft. Das CE-Zeichen muss mit der vierstelligen KennNummer der Zertifizierungsstelle, der FFP Schutzstufe, der ENNorm, Herstellername und Artikelnummer versehen sein.
Die erhöhte Nachfrage nach Masken führt immer wieder zu gefährlichen Missbräuchen