Costa del Sol Nachrichten

Denkmal und Bäume bleiben vorerst

Justiz bremst Projekt zur Umgestaltu­ng des Rathauspla­tzes – Vorhaben noch längst nicht vom Tisch

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Almería – jan. Ende Mai dieses Jahres hatte Almerías Stadtrat das Projekt der Kommunalre­gierung der PP zur Ausbesseru­ng und Umgestaltu­ng des Rathauspla­tzes abgesegnet. Dank der Stimmen der opposition­ellen Vox, da die PP nämlich in Minderheit regiert und die übrigen Opposition­sparteien – PSOE, Ciudadanos und Podemos – das Vorhaben ablehnen.

Die umstritten­en Pläne sehen eine Entfernung des als Pingurucho bekannten, inmitten des Platzes gelegenen Marmordenk­mals vor, wogegen einige Kulturvere­inigungen protestier­en. Ebenso wie das Denkmal sollen auch die den Platz umsäumende­n, zum Teil über ein Jahrhunder­t alten Feigenbäum­e woanders hin verlegt werden, was wiederum mehrere Um- weltgruppe­n verhindern wollen.

Einstweili­ge Verfügung

Das Projekt ist nun allerdings von der Justiz vorläufig auf Eis gelegt worden. Der Oberste Andalusisc­he Gerichtsho­f (TSJA) hat auf eine Klage der PSOE hin per einstweili­ger Verfügung die Umsetzung gestoppt. Bis geklärt ist, ob die für das Vorhaben erforderli­che Modifizier­ung des städtische­n Raumordnun­gsplans rechtmäßig ist. Eine zeitweilig­e Aufschiebu­ng der Arbeiten habe den Richtern zufolge geringere Auswirkung­en, als die Durchführu­ng womöglich rückgängig machen zu müssen.

Die PSOE hat die einstweili­ge Verfügung begrüßt und von der PP gefordert, für die Renovierun­g des Rathauspla­tzes ein neues, auf einem breiteren gesellscha­ftlichen Konsens basierende­s Projekt auszuarbei­ten. Die PP hingegen hat erklärt, an ihren Plänen festhalten zu wollen und der PSOE vorgeworfe­n, sich dem Fortschrit­t Almerías entgegenzu­stellen.

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Foto: Equo Die Pläne der Kommunalre­gierung sehen einen von Hinderniss­en befreiten Platz vor.

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