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Zwei andalusische Gemeinden sind abgeschottet worden – 14 weiteren droht das gleiche Schicksal
Córdoba/Jaén – jan. In elf Gemeinden mit besonders hoher Infektionsrate hatte die andalusische Regierung in der letzten Woche stichprobenartige Massentests an der Bevölkerung durchführen lassen, um sich ein genaueres Bild von der jeweiligen epidemiologischen Situation machen zu können. Zumindest in zwei dieser Gemeinden, in Linares (Jaén) und Almodóvar del Rio (Córdoba), sind die Bedenken nicht zerstreut, sondern vielmehr verstärkt worden.
Fast wie im Notstand
In Linares liegt die Infektionsrate der letzten 14 Tage bei 1.000 pro 100.000 Einwohnern, in Almodóvar del Río sogar bei 1.500 – ein Wert über 500 gilt bereits als bedenklich. Die Landesregierung hat daher beschlossen, beide Gemeinden abzuschotten. So wie sie es in Casariche (Sevilla) bereits der Fall ist, darf man nur mit einem triftigen Grund in die Ortschaften hinein oder aus diesen hinaus. Für Geschäfte und Gaststätten sowie für soziale Aktivitäten gelten nun noch strengere Beschränkungen.
In Casariche, wo vor einer Woche bereits die Bevölkerung isoliert und die Corona-Restriktionen für die Dauer von 14 Tagen verschärft worden waren, scheint sich die Maßnahme bestens bewährt zu haben. Laut dem Sprecher der andalusischen Regierung, Elias Bendodo, ist die Infektionsrate bereits von 183 auf 30 abgefallen, sodass die Restriktionen in der kommenden Woche schon wieder aufgehoben werden könnten.
Bedenklich steigende Infektionsraten weisen hingegen 14 weitere andalusische Gemeinden auf.
In diesen sollen nun ebenfalls stichprobenartige Massentests realisiert werden, von deren Ergebnissen wiederum abhängen wird, ob die Landesregierung für die Ortschaften Maßnahmen wie die für Linares getroffenen ergreift.