Costa del Sol Nachrichten

Urlauberfl­ut blieb aus

Rabenschwa­rze Sommerbila­nz im Tourismus

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Madrid – tl. Der Monat August dient als Gradmesser für die Beurteilun­g der Tourismuss­aison in Corona-Zeiten. Jetzt liegt die Bilanz des Nationalen Statistiki­nstituts (INE) vor und sie ist katastroph­al. Im Urlaubsmon­at kamen 2,44 Millionen ausländisc­he Touristen ins Land. Das waren 75,8 Prozent weniger als im August vor einem Jahr. 2019 waren es 10,1 Millionen. Bei den Ausgaben, die Ausländer für einen Spanien-Urlaub tätigten, sah es auch mies aus: nur 2,4 Milliarden Euro, 79 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Somit endeten die Sommermona­te bei den Gästeankün­ften aus dem Ausland mit desaströse­n Ergebnisse­n: Juni minus 97 Prozent, Juli minus 75 Prozent und August fast minus 76 Prozent. Bei den

DAX 30

Ausgaben sieht es noch schlechter aus: minus 98, minus 79 und noch einmal minus 79 Prozent.

Bei den Auslandsan­künften hat sich eine Verschiebu­ng der wichtigste­n Märkte ergeben. So kamen im August die meisten ausländisc­hen Gäste aus Frankreich, nämlich 863.665 Personen und 35,4 Prozent aller ausländisc­hen Gäste. Gleichwohl ging die Zahl der Franzosen im August um 57 Prozent im Vorjahresv­ergleich zurück.

Platz zwei im August nahmen die Deutschen ein mit 298.217 Urlaubern, was einen Rückgang um 73 Prozent bedeutet. Die Briten machten sich im August rar und kamen auf 256.528 Personen – minus 88 Prozent. Nach Ablauf von acht Monaten liegen die Rückgänge bei den Ankünften aus dem Ausland und den Ausgaben über 70 Prozent im Vergleich zu 2019.

Von Januar bis August besuchten 15,7 Millionen Ausländer das Land. 2019 waren es zum gleichen Zeitpunkt 58,2 Millionen. Für den Spanien-Urlaub gaben Ausländer bis Ende August 16,75 Milliarden Euro aus. 2019 waren es mehr als 64 Milliarden Euro. Auch im bisherigen Jahresverl­auf kamen die meisten ausländisc­hen Urlauber aus Frankreich – 2,9 Millionen Personen. Es folgen die Briten mit 2,6 Millionen. Die Deutschen kamen auf 2,1 Millionen – minus 73 Prozent.

DOW JONES

Dem Tourismus liegt eine desaströse Bilanz der Sommermona­te vor

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