Vom Wochenendkrieger
Nach vierzehn Tagen Stress endlich am Wochenende wieder Mal Zeit für Tennis mit den Kollegen. Doch nach ein paar schwungvollen Schlägen muckt der Ellbogen auf. Nach vier Wochen Trubel mit Familie und Besuchern aus der Heimat endlich wieder Mal am Golfplatz. Doch dem Rücken gefällt das gar nicht. Im Alltag bleibt oft keine Zeit für Bewegung. Und das wollen viele Freizeitsportler dann am Wochenende oder im Urlaub nachholen. Anstatt Spaß am Wochenende und Urlaubsvergnügen steht dann leider oft Notaufnahme oder Physiotherapie auf dem Programm.
Untrainierte Wochenendsportler ruinieren sich beim Tennis oder Paddel den Ellenbogen, beim Golf den Rücken oder renken sich beim Wasserskifahren die Schulter aus, weil die Gelenke den ungewohnten Belastungen nicht standhalten und die Muskeln nach kurzer Zeit schlapp machen. Auch bei eigentlich sanften Bewegungsformen wie dem Yoga oder einfachen Dehnübungen kann es passieren, dass Trimm-DichDraufgänger empfindliche Muskeln überdehnen oder Sehnen beleidigen.
So bestätigen auch wissenschaftliche Studien immer wieder: Nicht die Intensität, sondern die Regelmäßigkeit zählt. Schon wenig, aber dafür regelmäßige Bewegung genügt, um fitter und gesünder zu werden. Und für den Lieblingssport und die sportlichen Abenteuer im Urlaub gut gerüstet zu sein. Als Couch-Potato zum Wochenendkrieger oder sogar zum Fitness-Rambo zu wechseln, ist nicht die beste Idee. Denn regelmäßig, mäßig und stetig. Mit Spaß und am besten gemeinsam mit anderen.
Mika Fitz ist Gründerin von CLUB F!T Jávea, Trainerin für Pilates, Wellness, funktionales Training, Rückenschule, Vibrationstraining und Ernährung. www.club -fit.eu, mika@club-fit.eu