Ehrung für Archäologen
Vélez-Málaga will den emeritierten Professor Oswaldo Arteaga zum Ehrenbürger ernennen
Vélez–Málaga – jan. Die Kommunalregierung von VélezMálaga hat beschlossen, den emeritierten Professor für Ur- und Frühgeschichte, Oswaldo Arteaga, zum Adoptivsohn der Gemeinde zu ernennen. Die Entscheidung ist am Montag dieser Woche vom Bürgermeister Antonio Moreno (PSOE) gemeinsam mit den beiden Vertretern der Kulturvereinigung Sociedad Amigos de la Cultura de Vélez-Málaga, María Victoria Naranjo und Alfonso Gil, bekannt gegeben worden.
Vélez-Málaga weise ein reiches kulturhistorisches Erbe auf und sei sehr darauf bedacht, dieses zu schützen und zu erhalten, erklärte der Bürgermeister. Und Oswaldo Arteaga, so Moreno, habe in besonderem Maße dazu beigetragen, dieses Erbe am Leben zu erhalten. Die Gemeinde stehe in seiner Schuld und wolle ihn zum Ehrenbürger ernennen.
Gastaufenthalt in Freiburg
Arteaga, Mitglied der Andalusischen Akademie der Geschichte wie seine deutsche Ehefrau, die
Oswaldo Artega und seine Ehefrau Anna-Maria Roos.
Kunsthistorikerin und Archäologin Anna-Maria Roos, genießt in Fachkreisen ein hohes Prestige. Der gebürtig Venezolaner studierte in Granada und absolvierte während seiner akademischen Ausbildung
auch einen Gastaufenthalt an der Freiburger Universität. Nach seiner Habilitation lehrte er erst an der Hochschule in Valencia und später noch an jener in Sevilla. Nach Erlangung der Doktorwürde und auch später als Professor war Arteaga mehrmals mit Stipendien des Deutschen Archölogischen Instituts (DAI) an Forschungszentren in Deutschland tätig.
Außerdem war er wiederholt an Ausgrabungsarbeiten des DAI beteiligt, unter anderem in Cerro del Mar bei Almayate, in Morro de Mezquitilla bei Algarrobo oder auch in der an der Mündung des Río Vélez gelegenen, archäologischen Stätte Toscanos.
Seit Jahrzehnten verbunden
Durch seine Studien zur Erforschung der phönizischen sowie der punischen Kultur, die ihn 1976 erstmals nach Vélez-Málaga brachten, ist Oswaldo Arteaga der Gemeinde seit Jahrzehnten eng verbunden gewesen. Schon 1993 hatte ihn das Rathaus denn auch als Beisitzer in eine lokale archäologische Kommission berufen.
Aktuelle schreibt er an einem Buch über die Kultur der Phönizier, weiß Alfonso Gil von Kulturvereinigung zu berichten. Nach seiner Fertigstellung soll es auch in Torre del Mar präsentiert werden.