Ambivalente Corona-Entwicklung
Infektionszahlen stark rückläufig –Patientenzahlen noch sehr hoch
Sevilla – jan. Die Infektionsrate der letzten 14 Tage ist in Andalusien zuletzt stark abgesunken auf 726,8 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner (Stand 9. Februar). Am Vortag hatte sie noch 776,1 und eine Woche zuvor 924,1 betragen. Wobei die 14-Tage-Inzidenz innerhalb der Region große Unterschiede aufweist, mit der Provinz Almería (947,7) als Schlusslicht und Jaén (574,1) als Klassenprimus.
Die Auslastung der Krankenhäuser beginnt indes erst jetzt leicht abzunehmen, ist aber noch sehr hoch. Aktuell befinden sich in den andalusischen Hospitälern 4.491 Covid-Patienten, von denen 719 auf Intensivstationen liegen. Die bisherigen Höchststände mit 4.980 CoronaInfizierten in stationärer Behandlung und 735 Intensivpatienten waren erst am 2. beziehungsweise am 7. Februar erreicht worden. Noch keinesfalls am Abklingen ist die dritte Welle hinsichtlich der Evolution der Todesfälle. Ganz im Gegenteil ist am 9. Februar mit 126 Covid-Opfern ein neuer negativer Rekord seit Beginn der Corona-Pandemie aufgestellt worden.
521 Gemeinden abgeriegelt
Wegen einer 14-Tage-Inzidenz über 1.000 sind zurzeit in 246 andalusischen Gemeinden Bars und Restaurants sowie die nicht systemrelevanten Geschäfte geschlossen, darunter die in den beiden Provinzhauptstädten Almería und Málaga. Wie 275 weitere Gemeinden sind die zwei Städte außerdem abgeschottet.
In welchen Gemeinden diese Restriktionen neu auferlegt, verlängert oder auch wieder aufgehoben werden, soll künftig einmal pro Woche und nicht mehr zweimal, wie bisher, festgelegt werden. Auch könnte die Dauer der zusätzlichen Restriktionen von bislang 14 auf zehn Tage reduziert werden.