Costa del Sol Nachrichten

Firmen zum Spekuliere­n

18 Unternehme­n Gegenstand von Leerkäufen

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Madrid – tl. Als sich Kleinanleg­er um die Aktie des US-Videospiel­e-Hersteller­s GameStop organisier­ten, verloren große Hedgefonds Milliarden. Die Finanzhaie hatten auf einen fallenden Kurs spekuliert und sogenannte Leerkäufe getätigt. Die Kleinanleg­er sorgten mit ihrer Interventi­on, die weltweit Aufsehen erregte, für einen rasanten Kursanstie­g und bescherten den Hedgefonds große Probleme.

Die Spekulatio­n mit Leerverkäu­fen rückte damit wieder in den Blickpunkt öffentlich­en Interesses. Und so kam schnell die Frage auf, ob auch spanische Unternehme­n von Hedgefonds geshortet werden, wie die Spekulatio­n auf fallende Aktienkurs­e börsentech­nisch genannt wird. Die Antwort: Ja, sie

DAX 30

werden es. Allerdings nicht in dem Ausmaß wie an der Wall Street. Wie die Nationale Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC), der Leerverkäu­fe ab einer gewissen Größenordn­ung gemeldet werden müssen, dazu mitteilte, waren im Januar 18 spanische Firmen Gegenstand von Leerverkäu­fen.

Darunter der Telekommun­ikationsdi­enstleiste­r Cellnex Telecom, der Windkrafta­nlagenbaue­r Siemens-Gamesa, der Reise-IT-Konzern Amadeus, der Baukonzern ACS, das Solarenerg­ie-Unternehme­n Solaria, der Mischkonze­rn Acciona, der Stromnetz-Betreiber Red Eléctrica ferner Banco Sabadell oder der Energiekon­zern Enagás. Der Börsenwert der betroffene­n Unternehme­n beträgt zusammen etwas mehr als eine Milliarde Euro.

DOW JONES

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Foto: Archiv Windkraft ist im Trend.

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