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Sonne für das eigene Haus: Nicht nur der schwedisch­e Möbelkonze­rn Ikea will noch in diesem Frühjahr Solarmodul­e in Spanien auf den Markt bringen

Nicht nur der schwedisch­e Möbelkonze­rn Ikea will noch in diesem Frühjahr Solarmodul­e in Spanien auf den Markt bringen

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Alicante – ds. Der multinatio­nale Einrichtun­gskonzern Ikea setzt sich vermehrt für den Ausbau von erneuerbar­en Energien ein und damit rückt auch das Sonnenland Spanien ins Zentrum der Aufmerksam­keit. Noch in diesem Frühjahr, will der Konzern mit seinem Photovolta­ik-Angebot „Solstrale“, was auf Deutsch Sonnenstra­hl bedeutet, spanienwei­t durchstart­en.

Gegenüber der spanischen Tageszeitu­ng „El Mundo“äußerte der schwedisch­e Möbelriese: „Wir von Ikea haben uns das Ziel gesetzt, es für jeden einfacher zu machen, im eigenen Haus saubere, erneuerbar­e Energie zu nutzen und zu produziere­n. Daher sind wir dabei, die Verfügbark­eit sowie die Nachfrage nach dieser Art von Energie zu fördern“. Eigentlich wollte Ikea schon 2020 seinen Service „Home Solar“in Spanien einführen – aber dann kam Corona, beziehungs­weise Covid-19 und machte dem Konzern einen Strich durch die Rechnung. Home Solar mit dem Photovolta­ik-Angebot Solstrale gibt es bereits in neun Ländern – Holland, Polen, Belgien, Deutschlan­d, Italien, Schweden, der Schweiz, Australien und Frankreich – und ist auf große Resonanz gestoßen. Der Verkauf dieses Solarmodul-Systems lag im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um außerorden­tliche 90 Prozent höher. Bis 2025 soll das Angebot auf allen 49 Ikea-Märkten erhältlich sein.

Weniger CO2 und Kosten

Laut Ikea wurden durch den Verkauf der Solar-Module im vergangene­n Jahr 63.000 Tonnen CO2 vermieden und 100 Gigawattst­unden (GWh) Energie produziert, was für die Kundschaft eine Gesamtersp­arnis von etwa zehn Millionen Euro bedeutete. Solstrale kann zwar bei Ikea bestellt und gekauft werden, die Installati­on der Solarmodul­e übernimmt aber eine andere Firma. In Spanien sowie Portugal wird das Contigo Energía sein, eine Tochterges­ellschaft des grünen Energiever­sorgers Gesternova. Der Präsident des Unternehme­ns, Jorge González, ist der Auffassung, dass gerade die Iberische Halbinsel in puncto erneuerbar­e

Energien ein enormes Potenzial aufweist: „Wir sind reich an Öl, dieses Öl heißt Sonne“. Von daher sei es mehr als sinnvoll, diesen Reichtum auch zu nutzen. „Wir sollten das Saudi-Arabien der Sonne für Europa sein“, untermauer­t er. Anders als man es mit dem schwedisch­en Riesen normalerwe­ise assoziiert, wird der Kaufprozes­s für die Solaranlag­e ablaufen: Kein Herumlaufe­n mit einem Trolley durch den Markt, sondern die Solarmodul­e werden im Onlineshop bestellbar sein. Allerdings will man nicht ausschließ­en, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt doch noch in das Sortiment der Märkte vor Ort kommen werden.

Für den Beginn sollen zwei Solar-Modelle zur Auswahl stehen: das günstigere Solstrale Basic und Solstrale Plus. Gemäß der Webseite des Konzerns beinhaltet ersteres ein „fertiges Paket mit blauen polykrista­llinen Modulen einschließ­lich Installati­on“und die Plus-Variante „ein maßgeschne­idertes Paket mit schwarzen monokrista­llinen Modulen mit mehr Leistung und Optionen.“Ist die Kaufentsch­eidung einmal gefallen, übernimmt Contigo Energía die Installati­on der Anlage auf dem Dach, die natürlich eine vorherige Be

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Fotos: Ángel García, Archiv Die spanische Sonne hat noch viel mehr Potenzial als nur schönes Wetter für die Badesaison oder für Überwinter­er zu bieten.
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Die Ausrichtun­g zur Sonne muss stimmen.

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