Trumpf soll ausgespielt werden
Gemeinde will mit langfristigem Plan touristische Inwertsetzung des historischen Erbes vorantreiben
Rincón de la Victoria – jan. Der Bürgermeister von Rincón de la Victoria, Francisco Salado (PP), ist überzeugt, dass die Gemeinde über ein ebenso reichhaltiges wie vielfältiges historische Erbe verfügt. Und dass dieses dazu beitragen könnte, das lokale touristische Angebot entscheidend zu erweitern. Er ist sich aber sicherlich auch bewusst, dass die Inwertsetzung der Ressourcen bislang stark vernachlässigt worden ist.
Weshalb die Kommunalregierung nun einen ehrgeizigen, langfristigen Plan präsentiert hat, der dieses Defizit beheben soll. Der Plan zielt unter anderem darauf ab, archäologische Überreste auszugraben, von der Vorgeschichte bis zum frühen 20. Jahrhundert reichende Elemente zu konservieren sowie die seit einigen Jahren bereits im Raum stehenden Pläne zur Errichtung eines historischen Museums endlich umzusetzen.
Drei Phasen, fünf Zonen
Der 655 Seiten umfassende Plan hat für die vorgesehenen Interventionen fünf Zonen der Gemeinde
Eine Investition von 6,4 Millionen sieht der Plan vor.
unterschieden: El Cantal, Bezmiliana, Villa Romana, Benagalbón und Granadillas-Capitana. Wobei die im Plan vorgesehenen Maßnahmen in drei verschiedenen Phasen
umgesetzt werden sollen. In einer ersten Phase sollen archäologische Vorarbeiten vorgenommen sowie das Castillón de Bezmiliana ausgebessert werden.
In einer zweiten Phase sollen zwei Türme restauriert werden, die Torre El Cantal sowie die Torre de Benagalbón. Und das erwähnte Museum soll gebaut werden, das im Bezirk Benagalbón um die gut erhaltenen Überreste einer antiken römischen Villa entstehen soll (die CN berichtete). In der dritten Phase sollen schließlich besagte Villa sowie römische Thermen konsolidiert sowie der Torreón de Albenda restauriert werden.
Von 2022 bis 2031
Der Plan, der in dieser Woche noch vom Plenum abgesegnet werden muss, ist von dem Unternehmen Estudio Yamur erstellt worden. Sechs Monate haben die daran beteiligten, aus verschiedenen Disziplinen stammenden Experten für die Ausarbeitung benötigt. Für die Umsetzung des Plans will man sich indes deutlich mehr Zeit lassen, und zwar zehn Jahre, wobei die ersten Arbeiten nicht vor 2022 starten werden. Für die Durchführung aller geplanten Interventionen ist eine Gesamtinvestition von 6,4 Millionen Euro vorgesehen.