Costa del Sol Nachrichten

Hafen bald nicht wiederzuer­kennen

Neben Bau einer neuen Fischaukti­onshalle soll auch das Hafengelän­de attraktive­r gestaltet werden

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Roquetas – jan. Die andalusisc­he Regierung hat vergangene Woche das Projekt zur Ausbesseru­ng des Hafens von Roquetas ausgeschri­eben. Anfangs zielte das Vorhaben lediglich darauf ab, eine neue Halle für die Fischverst­eigerungen zu errichten. Letztlich wurde aber auch noch eine Umgestaltu­ng des näheren Umfeldes mit in das Projekt aufgenomme­n, um den Hafen besser in die Stadt zu integriere­n und ihn zugleich für Besucher attraktive­r zu machen.

Zur Unterbring­ung der Fischaukti­onshalle soll ein zweistöcki­ges Gebäude errichtet werden. Die neue Auktionsha­lle soll nicht nur den dort arbeitende­n Personen mehr Komfort als die alte, längst viel zu klein geratene Halle bescheren. Sie soll zudem Platz für Zuschauer bieten, die den Fischverst­eigerungen beiwohnen wollen, um deren touristisc­hes Potenzial zu nutzen, wie es etwa am Hafen von Adra bereits getan wurde.

Restaurant im Obergescho­ss

In der oberen Etage der Halle soll schließlic­h neben Büroräumen für das Personal auch noch ein Restaurant untergebra­cht werden. Die alte Auktionsha­lle soll indes nicht abgerissen werden, sondern künftig als Lagerhalle dienen.

Im Umfeld der Halle soll wiederum eine etwa 9.000 Quadratmet­er große Fläche ausgebesse­rt und umgestalte­t werden. Hierfür sollen unter anderem alte Baracken abgerissen, noch ungepflast­erte Zonen asphaltier­t, die Ausleuchtu­ng verbessert und architekto­nische Barrieren abgebaut werden.

Mit der Errichtung einer Rampe und der Verlängeru­ng der von dort kommenden Promenade soll der Hafen vor allem zur Burg Santa Ana hin, der wichtigste­n Sehenswürd­igkeit von Roquetas, geöffnet werden. Und nicht zuletzt soll auch der oftmals überfüllte Parkplatz erweitert werden.

Im Sommer 2022 fertig?

Für das Projekt ist eine Investitio­n in Höhe von knapp 2,29 Millionen Euro vorgesehen, die zu 80 Prozent von der Europäisch­en Union subvention­iert wird. Interessie­rte Baufirmen können sich bis 5. März darum bewerben. Nach den Plänen der Landesregi­erung sollen die Arbeiten, die zwölf Monate andauern sollen, noch im zweiten Quartal dieses Jahres in Angriff genommen werden.

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Foto: Rathaus Das Projekt ist vergangene Woche für fast 2,29 Millionen Euro öffentlich ausgeschri­eben worden.

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