Puerta Verde wird aufpoliert
Rad- und Fußgängerwege werden von immer mehr Spaziergängern und Freizeitsportlern genutzt
Roquetas – jan. Zehn Jahre ist es her, dass in Roquetas die Puerta Verde eröffnet wurde. Es handelt sich dabei um zwei Pfade, einen Fußgänger- und einen Radweg, die durch das als Ribera de la Algaida bekannte Feuchtgebiet führen und dabei den Stadtteil Las Salinas mit der Urbanisation Torrequebrada bei Aguadulce verbinden. Die knapp zwei Kilometer langen Pfade locken eine stetig wachsende Zahl an Spaziergängern, Joggern und Radfahrern an, ihre Instandhaltung wie auch die Pflege ihres näheren Umfeldes ließen bisher jedoch zu wünschen übrig.
Dadurch verursachte Mängel sollen nun aber behoben werden, denn das andalusische Umweltministerium hat eine Investition von knapp 100.200 Euro angekündigt, um die Puerta Verde in Schuss zu bringen und auch die anliegende
Infrastruktur zu erneuern. So sollen mit dem Geld nicht nur die beiden Pfade ausgebessert und die an diese angrenzende Vegetation aufgepäppelt werden, sondern auch Installationen wie die Hinweisschilder,
die Sitzbänke, die Fahrradständer oder der am südlichen Ende der Puerta Verde gelegene Spielplatz renoviert werden.
Der Verlauf der Rad- und Spazierwege war übrigens seinerzeit, als sie angelegt wurden, nicht aus der Luft gegriffen worden, vielmehr folgten sie dem Verlauf eines historischen, Cañada Real de la Costa genannten Viehtriebwegs. In Andalusien existieren an die 5.000 solcher alten Viehtriebwege und immer mehr davon werden instandgesetzt. Weil sie in der Regel von urbanen Gebieten in die freie Natur hinausführen und daher, wie es die andalusische Umweltministerin
Carmen Crespo ausdrückt, das Bedürfnis der Bewohner der urbanen Gebiete befriedigt, die Natur genießen zu können. Daher auch der Name Puerta Verde (grünes Tor) für die neuerdings umfunktionierten Viehtriebwege.
Für die Instandsetzung solcher grünen Tore gab die Landesregierung im vergangenen Jahr andalusienweit rund 1,25 Millionen Euro aus, in diesem Jahr soll ein gleich hoher Betrag investiert werden. Statt die Puertas Verdes alle zehn Jahre einer Generalüberholung unterziehen zu müssen, könnte ja vielleicht auch ihre fortwährende Pflege verbessert werden.
Pfade folgen dem Verlauf eines alten Viehtriebweges