Nach Jahren der Verwahrlosung
Grünzone der Plaza de la Glorieta in Vera soll vergangenen Glanz früherer Zeiten zurückgewinnen
Vera – jan. Die Gärten der an der Ermita de San Ramón gelegenen Plaza de la Glorieta in Vera waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt worden. Zu einer Zeit, in der die Ortschaft wie auch die umliegenden Gemeinden eine Blütephase erlebten, wirtschaftlich gut dastanden und ihre Bevölkerungen anwuchsen.
Seither haben sich der rund 1.450 Quadratmeter große Platz und seine Gärten unter den Einwohnern von Vera stets einer großen Beliebtheit erfreut. Das als sozialer Treffpunkt geschätzte Areal ist in der Vergangenheit immer wieder auch Standort etwa religiöser Zeremonien oder sonstiger gesellschaftlicher Aktivitäten gewesen. Nicht zuletzt eröffnet sich von der Plaza de la Glorieta auch ein reizvoller Blick über das Vera vorgelagerte Tal bis zum Meer.
Pflege vernachlässigt
Der Platz selbst besticht vor allem durch seine Vegetation, mit Palmen, unter anderem der nordamerikanischen Gattung Washingtonia, einer Aurakarie und einem großen Feigenbaum. In der Mitte der Plaza del la Glorieta steht ein Brunnen aus weißem Marmor. Rundherum und konzentrisch zu diesem verlaufen einige Spazierwege. Getrübt wird die Idylle des Platzes indes durch seinen schlechten Zustand.
Insbesondere die Grünzonen sind in der Vergangenheit arg verwahrlost. Übermäßige Feuchtigkeit und die Schattigkeit des Platzes haben einen Pilzbefall begünstigt. Daraufhin ist ein Teil der Pflanzen ausgetrocknet. So mussten zum Beispiel bereits ausgedörrte Rosensträucher entfernt werden. Und die Wurzeln des Fikus sowie einiger Palmen haben wiederum die mit Rasen bedeckten
Flächen stark reduziert. Das Rathaus in Vera will nun aber gegen diese Probleme angehen und den Gärten der Plaza de la Glorieta ihren verlorenen Glanz zurückgeben.
Studie in Auftrag
Zu diesem Zweck ist das im Ort mit der Pflege der Grünzonen betraute Unternehmen Urbaser beauftragt worden, eine Studie zu erarbeiten, in der die zu ergreifenden
Maßnahmen zur Ausbesserung der Anlage detailliert werden sollen. Laut dem zuständigen Gemeinderat, Miguel Angel Martínez, gilt es unter anderem, den Pflanzenschutz und das Bewässerungssystem zu verbessern. Zur Verhinderung von Unkraut- und Pilzbefall wird auch die Verlegung von Kunstrasen erwogen. Vorab sollen außerdem die ausgerissenen Rosensträucher ersetzt werden.