Herdenimmunität entfernt sich
Februar Monat mit meisten Corona-Toten – Fallzahlen sinken weiter
Sevilla – jan. Fast 8.500 Personen sind in Andalusien seit Ausbruch der Corona-Pandemie mit Covid-19 verstorben, wobei der gerade zu Ende gegangene Februar mit 2.036 Todesopfern der mit Abstand tragischste Monat gewesen ist. Der bisherige Höchstwert war im November mit 1.487 Sterbefällen registriert worden.
Die Todesfälle gingen indes in der zweiten Februarhälfte im Vergleich zur ersten Hälfte des Monats deutlich zurück, quasi im Schlepptau der bereits seit Wochen sinkenden Infektionszahlen in der Region. Weshalb in Andalusien auch nur noch 51 Gemeinden aufgrund einer 14-Tages-Inzidenz über 500 abgeriegelt sind. Wobei sich darunter keine Provinzhauptstadt mehr befindet und auch keine größere Ortschaft mit über 50.000 Einwohnern. Wegen einer Inzidenz über 1.000 sind nur noch in sechs dieser 51 Gemeinden die Gaststätten und nicht systemrelevanten Geschäfte geschlossen.
Gegen das Coronavirus sind bislang 546.366 Andalusier geimpft worden (Stand 2. März), von denen 228.809 schon beide zur Immunisierung erforderliche Impfdosen erhalten haben. Das Ziel, zur Rettung der Urlaubssaison bis zum Sommer an die 70 Prozent der Bevölkerung zu immunisieren, hält der andalusische Gesundheitsminister Jesús Aguirre für kaum noch erreichbar. Da immer wieder weniger Impfstoffe geliefert werden als erwartet, hält Aguirre eine Durchimpfung von nur 40 bis 50 Prozent der Einwohner für realistisch.