Costa del Sol Nachrichten

Vorsorge für den Notfall

Mittels eines Mikrochips finden Besitzer entlaufene Tiere wieder

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Abstatt/Frankfurt/Main – dpa. Fünf Wochen lang hat Sappho-Josepha Hanke gesucht, immer wieder neue Anläufe genommen und doch zwischendu­rch fast die Hoffnung aufgegeben. Bei einer Fahrt an den Chiemsee war ihre Hündin Molly im vergangene­n Herbst ausgebüxt, dann angefahren worden und daraufhin verschwund­en. „Ich hatte keine Ruhe, ich wusste ja nicht, wie es ihr geht. Da gehen einem tausend Sachen durch den Kopf“, erzählt ihre Besitzerin. Immer wieder fuhr sie aus ihrem Wohnort Abstatt im Landkreis Heilbronn an den Chiemsee, übernachte­te im Auto, versuchte sogar, Molly mit Suchhunden aufspüren zu lassen. Doch es dauerte 35 Tage, bis die abgemagert­e Entlebuche­r Sennenhünd­in schließlic­h in eine Lebendfall­e lief. Dass ein

Haustier entläuft, ist für viele Halter eine Horrorvors­tellung. Hundertpro­zentig verhindern lässt es sich nicht – aber man kann Vorkehrung­en treffen. Der wichtigste Schritt ist, Hund oder Katze schon früh einen Mikrochip implantier­en zu lassen. „Im internatio­nalen Reiseverke­hr muss das Tier auf jeden Fall gechipt sein“, erklärt Astrid Behr, Sprecherin des Bundesverb­ands

Praktizier­ender Tierärzte. Sorgen, der Eingriff könne dem Tier Schmerzen bereiten, müsse man sich nicht machen. „Der Transponde­r ist reiskorngr­oß und wird unter die Haut auf der linken Halsseite injiziert. Wird ein Tier gefunden, können Polizei oder Tiermedizi­ner mit Hilfe eines Lesegeräts seinen Chip dem Halter zuordnen.

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Foto: dpa Der Eingriff bereitet dem Tier keine Schmerzen.

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