Schlag gegen Bande
Nationalpolizei nimmt in Benalmádena mutmaßlichen Kopf eines deutschen Drogenrings fest
Nationalpolizei nimmt in Benalmádena einen deutschen Drogenboss fest
Benalmádena – lk. In Zusammenarbeit mit der deutschen Bundespolizei hat die Nationalpolizei am 15. Februar einen deutschen Justizflüchtling in Benalmádena festgenommen. Vermutlich war er der Kopf einer kriminellen Bande, die in Benalmádena Cannabis und Amphetamine verkaufte.
Die Operation startete auf Grundlage eines europäischen Ermittlungsauftrags (OEI) wegen des Verdachts auf Totschlags. Außerdem lag den deutschen Behörden ein Europäischer Haftbefehl aufgrund von Drogenhandel vor. Bei der Wohnungsdurchsuchung in Benalmádena fand die Nationalpolizei eine Pistole der Marke Reck samt Patronen, 770 Euro und ein Mobiltelefon.
Anfang des Jahres hatte die Spezialeinheit der Nationalpolizei für Justizflüchtlinge zusammen mit den Sondereinheiten für Drogenhandel, der Gerichtspolizei und der deutschen Bundespolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Denen zufolge tauchten die zwei Deutschen im November vergangenen Jahres an der Costa del Sol unter, um hier eine kriminelle Bande aufzubauen. Der mutmaßliche Bandenführer, den die Behörden als bewaffnet und gefährlich
andere Bandenmitglieder mit Eisenstangen verprügelt haben, falls eine der Drogenoperationen misslang.
Anfang Februar erwischte die Polizei einen der beiden Deutschen beim Drogenhandel in Torremolinos und nahm ihn fest. Gegen ihn lag ein Europäischer Haftbefehl vor. Die Nationalpolizei ging daraufhin dem Verdacht nach, dass sich auch der Chef der Drogenbande in der Gegend aufhalten muss.
Nach einer Phase der Beschattung fand die Nationalpolizei heraus, dass sich der Bandenchef in Benalmádena versteckt hielt. Um nicht entdeckt zu werden, verließ er die Wohnung nie. Bei der Festnahme
Bei der Festnahme am trug der Deutsche eine geladene Waffe bei sich
am 15. Februar, trug der Deutsche eine geladene Waffe bei sich. Die Nationalpolizei fand auch die Ausweise weiterer mutmaßlicher Bandenmitglieder, die bereits verhaftet worden waren.
Der Oberste Nationale Gerichtshof, das Untersuchungsgericht der internationalen Kooperation und das Amtsgericht Nummer 4 in Torremolinos befassen sich mit dem Fall. Die beiden deutschen Verhafteten befinden sich in Haft. Der Anfang Februar festgenommene Deutsche, wurde bereits nach Deutschland ausgeliefert.