Für sieben Millionen pro Jahr
Mangelhafte Pflege der Grünzonen soll durch Privatisierung der Arbeiten verbessert werden
Roquetas – jan. Die Pflege und Instandhaltung der Parkanlagen und Grünzonen lässt in Roquetas schon seit Jahren sehr zu Wünschen übrig. Was die Oppositionsparteien von der PSOE über Ciudadanos bis zu IU-TD-EQ in der Vergangenheit immer wieder bemängelt haben. Nun ist auch die Kommunalregierung der PP zu der gleichen Überzeugung gelangt und will den Mangel beheben. Als Zauberformel zur Lösung des Problems wird von ihr die Privatisierung der Dienstleistung erachtet.
Der Auftrag soll für sieben Millionen Euro pro Jahr vergeben werden, was wiederum die Kritik der oppositionellen Vox hervorgerufen hat, die meint, dass in der Corona-Pandemie andere Belange Vorrang haben sollten. Vom städtischen Plenum ist die öffentliche Ausschreibung der Arbeiten bereits abgesegnet worden. Für die Dauer von vier Jahren, verlängerbar um ein weiteres Jahr, soll der Auftrag vergeben werden. Interessierte Firmen können sich bis zum 23. März darum bewerben.
Die Stadträtin für Umwelt, Susi Ibañez, hebt hervor, dass für die Dienstleistung künftig das vierfache des bisherigen Personals verfügbar sein wird. Bislang beschäftigt die Stadt 36 Gärtner, die zuletzt noch durch 19 Nutznießer eines ABM-Programms der andalusischen Landesregierung verstärkt worden waren.
Diese mussten sich um eine knapp 1,7 Millionen Quadratmeter umfassende Fläche an Grünzonen kümmern. Zu diesen werden nämlich neben den Parkanlagen und dem Baumbestand auch noch sämtliche dekorative Pflanzen gerechnet wie etwa Sträucher und Blumenbeete an Strandpromenaden und Gehwegen, in Schulen, Sportzentren und Friedhöfen sowie in Kreiseln oder auch in den Mittelstreifen der Avenidas.
Der künftige Auftragnehmer soll für die Pflege und Instandhaltung der Grünzonen 134 Arbeiter aufbieten. Der Ausschreibung zufolge wird er außerdem neue Fahrzeuge und neues Arbeitsmaterial bereitstellen müssen.