Belebung der Innenstadt
Zentrale Verkehrsadern Almerías sollen fußgängerfreundlich umgestaltet werden
Almería – jan. Der Niedergang des Paseo de Almería, einstige Prunkstraße der Provinzhauptstadt, ist offenkundig. Die Liste der Geschäfte, die den Standort aufgeben, wird immer länger, während der Publikumsverkehr immer weiter abnimmt. Darüber, was dagegen getan werden könnte, wird in Almería seit Jahren debattiert. Aber sämtliche Initiativen, die bislang ergriffen wurden, um den Paseo zu reanimieren, brachten keine nachhaltige Besserung.
Eine Wende zum Besseren erhofft man sich in Almería nun von einem Projekt, das eine grundlegende Umgestaltung nicht nur des Paseo de Almería, sondern auch der angrenzenden Puerta de Purchena sowie der Calle Obispo Orberá vorsieht. Für die Initiative war im letzten Jahr ein Ideenwettbewerb organisiert worden, aus dem zwei Architekten aus Castellón, Miguel Martínez und Pau Batalla, als Sieger hervorgingen.
Umleitung des Verkehrs
Ihr Beitrag, mit dem sie sich gegen neun Konkurrenten hatten durchsetzen können, sieht eine weitgehende Harmonisierung des Designs der beiden Haupteinkaufsstraßen und des dazwischen liegenden Platzes vor. Außerdem soll der Paseo de Almería stark verkehrsberuhigt werden. Die im Vorfeld bereits auf eine Fahrspur reduzierte Einbahnstraße soll künftig nur noch für Notfalldienste, Busse, Taxis und Anlieger zugänglich bleiben.
Der durch die endgültige Eliminierung der zweiten Fahrspur gewonnene Platz soll der Einrichtung mehrerer kleiner Plätze direkt vor den architektonisch interessantesten Gebäuden dienen, wie etwa dem früheren Sitz der BanestoBank, dem Teatro Cervantes oder der Markthalle. Außerdem soll die Vegetation erweitert werden, wobei die bereits vorhandenen Feigenbäume
teils durch Palmen ersetzt werden sollen, um den Blick auf besonders attraktive Konstruktionen
freizugeben.
Der Ideenwettbewerb war bereits im Oktober 2020 mit der Ermittlung des Gewinners abgeschlossen worden. Die siegreichen Architekten sind indes erst vergangene Woche vom Rathaus für 252.000 Euro mit der Ausarbeitung ihrer Pläne beauftragt worden. Sechs Monate werden sie Zeit haben, um ihre Ideen in Plänen zu konkretisieren.
Schattige Plätze sollen Passanten zum Verweilen einladen