Costa del Sol Nachrichten

Weder gelockert noch verschärft

Vierte Welle lässt Fallzahlen in Andalusien wieder ansteigen – Restriktio­nen bleiben gleich

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Sevilla – jan. Die vierte Coronaviru­s-Welle hat Andalusien bereits fest in ihrem Griff. Die 14Tages-Inzidenz liegt bei 250, also an der Schwelle vom hohen zum extremen Ansteckung­srisiko. Und die Infektions­rate dürfte in den nächsten Wochen noch weiter ansteigen, denn die 7-Tages-Inzidenz beträgt 136,5.

Im Zunehmen begriffen ist auch die Auslastung der andalusisc­hen Krankenhäu­ser. Die Zahl der Covid-Patienten in den Hospitäler­n der Region ist auf 1.473 angestiege­n (Stand 12. April), das sind 173 mehr als sieben Tage zuvor. Von diesen befinden sich 297 in Intensivbe­handlung, 13 mehr als noch in der Vorwoche.

Provinzen weiter isoliert

Die für die Zeit nach Ostern erwartete Wiedererla­ngung der Mobilität zwischen den andalusisc­hen Provinzen ist aufgrund der negativen epidemiolo­gischen Entwicklun­g ausgeblieb­en. Auch bleibt die gesamte Region nach außen weiterhin abgeschott­et.

Aber auch von einer weiteren Verschärfu­ng der Restriktio­nen hat die andalusisc­he Regierung abgesehen, obwohl der derzeitige Anstieg der Fallzahlen als sehr bedenklich bezeichnet wird.

Die bislang geltenden CoronaRege­ln sind vor ihrem Verfall am 9. April für zwei weitere Wochen, also bis einschließ­lich 22. April verlängert worden. Einzige Änderung ist, dass in Wohnungen nun wieder bis zu sechs Personen aus zwei verschiede­nen Haushalten zusammenko­mmen dürfen.

Die Landesregi­erung glaubt, die vierte Welle in den Griff bekommen zu können, ohne die wirtschaft­lichen Aktivitäte­n erneut drastisch herunterfa­hren zu müssen. Weil sie hofft, dass die voranschre­itende Impfkampag­ne eine Überlastun­g des Gesundheit­swesens wird verhindern können.

Ernste Sorgen bereitet den Gesundheit­sbehörden indes die Verbreitun­g neuer Virusmutat­ionen. Die britische Coronaviru­s-Variante ist laut dem Landesgesu­ndheitsmin­ister Jesús Aguirre in Andalusien weitgehend dominant, während die ursprüngli­che Variante aus dem chinesisch­en Wuhan hingegen gar nicht mehr präsent sein soll.

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Foto: Archiv Ob der Beibehaltu­ng der Mobilitäts­beschränku­ngen führt die Polizei weiter Straßenkon­trollen durch.

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