Kaufanreiz für E-Autos

Plan Moves III sieht bis zu 800 Millionen Euro an Förderung vor

Madrid – tl. Die Regierung hat ein neues Programm zur Förderung der Anschaffung von ElektroAutos gestartet. So sieht die dritte Ausgabe des sogenannten Plan Moves einen maximalen staatlichen Zuschuss von 7.000 Euro für den Kauf eines E-Autos vor, wenn ein mehr als sieben Jahre alter Diesel oder Benziner verschrottet wird. Wer kein altes Auto abgeben kann, muss sich mit einer geringeren Prämie zufriedengeben, erhält aber immer noch 5.500 Euro. Für gewerbliche Lieferwagen mit Elektroantrieb kann es sogar bis zu 9.000 Euro an Förderung geben.

Seit Samstag kann die Prämie beantragt werden. Gefördert werden reine E-Autos, aber auch Hybrid-Fahrzeuge. „Plan Moves III“ist das bislang ehrgeizigste Projekt

DAX 30

des Ministeriums für ökologischen Übergang von Teresa Ribera zur Förderung der E-Mobilität. Ausgestattet ist es mit einem Finanzvolumen von 400 Millionen Euro, er kann aber bis auf 800 Millionen Euro erweitert werden. „Plan Moves III“verfolgt zwei Ziele: Es sollen mindestens 250.000 Autos mit

Elektroantrieb angeschafft werden. Und man will binnen drei Jahren 100.000 Ladestationen aufbauen.

Die Förderung fällt so hoch aus, damit der erhebliche Preisunterschied in der Anschaffung zwischen Fahrzeugen mit E-Antrieb und Autos mit Verbrennungsmotor ausgeglichen wird. Die Verschrottungspflicht für eine Maximalförderung soll vermeiden, dass die E-Autos lediglich als Zweitwagen angeschafft werden. Selbstständigen sowie Bewohnern von Ortschaften mit weniger als 5.000 Einwohner winkt zudem ein zehnprozentiger Aufschlag auf die Prämie.

Wie Ministerin Ribera erläuterte, habe ihr Ministerium berechnet, dass mit dem Programm der Wirtschaft ein 2,9-Milliarden-Euro-Impuls verliehen werde. Zusätzlich würden 40.000 Arbeitsplätze geschaffen. Der Autohersteller-Verband Anfac geht davon aus, dass der E-Auto-Absatz in diesem Jahr um 75 Prozent gesteigert werden könne. Das wären allein für 2021 rund 70.000 neue E-Fahrzeuge.

Das Förderprogramm soll 40.000 Arbeitsplätze schaffen

DOW JONES