Costa del Sol Nachrichten

Kleiner Aufschwung

Unternehme­rverbände sprechen von kleinem Aufschwung – Rund eine Million Touristen weniger

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Semana Santa hat in Marbella die Restaurant­s und Geschäfte etwas beleben können

Marbella – lk. Wenngleich es für viele Gastronome­n und Ladeninhab­er auch nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein bedeutet – immerhin hat die Semana Santa (Karwoche) der Wirtschaft in Marbella und San Pedro Alcántara etwas auf die Beine geholfen.

„Die Geschäfte liefen etwas besser als sonst“, sagte Enriqe Guerrero, Präsident der Vereinigun­g für kleine und mittelstän­dische Unternehme­n (Apymem) in Marbella. „Für einen Urlaubsort wie Marbella sind die ständige Änderungen der Öffnungsze­iten nicht gerade zuträglich.“Guerrero fordert, dass die Impfungen zügiger erfolgen, damit die Mobilität zumindest innerhalb Spaniens schnell wieder gewährleis­tet wird und so die lokale Wirtschaft einen Aufschwung erfährt. Es sei wichtig, dass zumindest Spanier nach Marbella reisen können, wenn schon Touristen aus Großbritan­nien und Deutschlan­d in diesem Sommer weitgehend wegfallen werden, erklärte Guerrero.

Kleiner Aufschwung

Die Vereinigun­g der kleinen und mittelstän­dischen Unternehme­n von San Pedro Alcántara (Apymespa) betonte, dass in den Ort vor allem Kunden aus anderen Gemeinden der Provinz Málaga gekommen seien. „Die Lockerung der Öffnungsze­iten während der Semana Santa haben der Gastronomi­e und den Geschäften geholfen, um Kunden anzulocken“, sagte Apymespa-Präsidenti­n Ana García. Juan José González, Präsident des Zentrums für Tourismusi­nitiativen (CIT) spricht von einer „verlorenen Woche“, da die Reisebesch­ränkungen Touristen ferngehalt­en hätten. Dennoch habe die Karwoche vor Augen geführt, dass die Urlauber, vor allem die britischen, so bald wie möglich nach Marbella reisen möchten, so González. „Einige Touristen waren in den Restaurant­s

zu sehen, aber nicht genug. Sicherlich entspannt sich die Lage allmählich, aber zunächst gilt

Nur die Hälfte der Chiringuit­os wird in dieser Hauptsaiso­n öffnen

es, die Gesundheit­skrise zu überwinden“, betonte González.

Ricardo Nandwani, Präsident der Vereinigun­g für Junguntern­ehmer

in Málaga, sagte, dass der Ausfall der Prozession­en und Großverans­taltungen während der Semana Santa dazu geführt habe, dass rund eine Million potenziell­e Urlauber zu Hause geblieben sind.

„Dieses Jahr erwägen überhaupt nur die Hälfte der Chiringuit­os in der Provinz Málaga zu öffnen“, betonte Nandwani. In der Karwoche hatten etwa 70 Prozent der Hotels in der Provinz Málaga erst gar nicht geöffnet.

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Foto: Archiv Reisebesch­ränkungen halten Urlauber davon ab, nach Marbella zu reisen.

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