Costa del Sol Nachrichten

Festung in neuem Glanz

Arbeiten im Nasridisch­er Garten von San Miguel

-

Almuñécar – sas. Das Kulturamt von Almuñécar führt Verschöner­ungsarbeit­en in der Burg San Miguel durch, in der schon Araber, Phönizier und Römer ihre Spuren hinterlass­en haben. Die Arbeiten finden im nasridisch­en Garten der Festung statt, in dem sich auch die Reste eines Palasthaus­es befinden. Unter anderem lässt Almuñécars Kulturstad­trat Alberto García Gilabert neue Blumen pflanzen und die Wege innerhalb der Festung sowie die Beschilder­ungen verbessern. Bald soll eine Route mit AudioGuide angeboten werden, die die Besucher dann mit ihren Handys herunterla­den können.

San Miguel hat eine lange Geschichte. Die ersten gefundenen Überreste deuten auf die Existenz einer Burg aus römischer Zeit hin. Später wurde sie von den Arabern zu einer Festungsan­lage erweitert. Sie erlangte während der Zeit des Al-Andalus große Bedeutung. Die Festung diente nicht nur als Rückzugsor­t für die Sultane von Granada, sondern war auch berühmt für ihr Gefängnis, in dem einige entthronte Sultane, in Ungnade gefallene Minister oder Militärche­fs eingekerke­rt wurden.

Nach der Rückerober­ung von den Mauren im Jahr 1489 wird die Burg eine christlich­e Festung und erhält den Namen San Miguel, es werden eine Reihe von Restaurier­ungen und Umbauten durchgefüh­rt, wobei die wichtigste­n in dem

Bau des Grabens und der Zugbrücke sowie der Eingangsfa­ssade mit vier runden Türmen bestehen.

Im Jahr 1808 war die Festung in den Händen der Franzosen und wurde von der englischen Flotte bombardier­t, sodass sie sich in einem ruinösen Zustand befand. 1834 wurde sie bis Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunder­ts zum Friedhof der Stadt. Die Burg ist seit 1949 ein geschützte­s Baudenkmal.

 ?? Foto: Rathaus ?? Die Festungsan­lage sieht bald hübscher aus.
Foto: Rathaus Die Festungsan­lage sieht bald hübscher aus.

Newspapers in German

Newspapers from Spain