Vom Sofa aus
Identifikation bei Behörden über die elektronische Plattform Cl@ve
Die spanische Regierung stellt dem Bürger mittlerweile diverse Möglichkeiten zur Verfügung, behördliche Belange bequem über das Internet, quasi vom Sofa aus, abzuwickeln. Eine dieser Möglichkeiten bietet Cl@ve, beziehungsweise das Cl@ve-System.
Was ist das Cl@ve-System?
Im Zuge der Digitalisierung drängen vermehrt auch die Behörden auf Austausch mit den Bürgern über den elektronischen Weg, sei es bei der Abgabe der Einkommenssteuererklärung (IRPF) oder beispielsweise den Antrag auf Verlängerung des Arbeitslosengeldes. Weil gerade das Internet immer noch anfällig für Betrügereien aller Art ist, benötigt die öffentliche Verwaltung ein System, dass bestmögliche Zuverlässigkeit und Sicherheit
bietet. Unerlässlich hierbei ist, dass Bürger, die online öffentliche Leistungen beanspruchen oder Abgaben tätigen müssen, eindeutig identifizierbar sind. Das heißt, dass sich niemand für jemand anderen ausgeben kann. Rein auf Basis dessen ist es möglich „Behördengänge“online abzuwickeln, normalerweise ohne das Haus zu verlassen.
Einer dieser Identifikations- beziehungsweise Authentifizierungsmethoden ist das Cl@ve-System.
Es soll den elektronischen Zugang zu öffentlichen Verwaltung vereinheitlichen und vereinfachen. Cl@ve stellt zwei Optionen zur Auswahl: einmal die „Cl@ve permanente“und des weiteren die Cl@ve-PIN.
Das Cl@ve-System ist eine Ergänzung zu anderen Zugangssystemen mit digitalen Zertifikaten wie der elektronischen DNI (Documento Nacional de Identidad) – kurz: DNIe – oder das FNMT-Zertifikat. Genehmigt wurde Cl@ve vom Ministerrat in seiner Sitzung am 19. September 2014. Die Nutzungsbedingungen werden von der Direktion für Informations- und Kommunikationstechnologien festgelegt.
Cl@ve ist zudem an eIDAS (Electronic Identification, Authentication and Trust Services) angeschlossen. eIDAS bezieht sich auf die EU-Verordnung 910/2014, die „grenzüberschreitende digitale Transaktionen (Interoperabilität) zwischen Bürgern der Europäischen Union vorsieht, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung zwischen den teilnehmenden Ländern zu fördern“. Das will hei