Costa del Sol Nachrichten

Aufschrei unter Wasser

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Die Zeitung „La Vanguardia“blickt auf das Sommerende: „Der September nähert sich mit seinen Höhepunkte­n wie dem Schulanfan­g und der Diada. Die Rückkehr der Politik wird vom fünften Jahrestag des Referendum­s vom 1. Oktober und der einseitige­n Unabhängig­keitserklä­rung geprägt. Diese bewegten Tage sollten auf den Prüfstand kommen. Fünf Jahre danach ist die Politik in Katalonien immer noch von den zwei Blöcken für und wider Unabhängig­keit geprägt.“

Die Zeitung „El País“Transferpo­litik im Fußball: „Das Geld bestimmt und macht mit dem Spiel, was es will. Deswegen gibt es Spieler, die den Markt sprengen, die als Retter kommen, und Spieler, die nicht eingeschri­eben werden können oder die gehen müssen, weil der Etat es so bestimmt. Als rollt man einen roten Teppich aus, andere beruhigt man und wieder andere ekelt man raus.“ zur

In Spanien gibt es über 100 Natur- und 16 Nationalpa­rks mit strengen Regeln zum Erhalt von Flora und Fauna. Ländlicher Urlaub – gerade in diesen geschützte­n Gebieten – boomt, und die Gratwander­ung zwischen Tourismus und Landschaft­sschutz funktionie­rt. Wächst irgendwo ein Pflänzchen, das vom Aussterben bedroht ist, gibt es öffentlich­e Gelder und Programme, um es zu erhalten. Warum ist das beim Meer nicht ähnlich? Aufschreie gibt es genügend, die öffentlich­en Institutio­nen sind gewarnt. Und trotzdem schaut der Großteil weg, wenn eine ganze Spezies wie der Hai langsam, aber sicher aus dem Mittelmeer verschwind­et. Zum einen mag es an Hollywood-Filmen liegen, die der Gesellscha­ft ein schlechtes Image dieser angebliche­n Monster vermittelt haben. Zum anderen, und vermutlich ausschlagg­ebender, sind es das liebe Geld und ein starker Fischereis­ektor, die ein Eingreifen verzögern, wenn nicht verhindern. Dabei passiert das, was der Spanier „pan para hoy, hambre para mañana“nennt: Heute Brot, morgen Hunger. Es ist schließlic­h im ureigenen Interesse der Fischer, die Meere und ihre Bewohner zu schützen. Nur ein intaktes Ökosystem im Wasser kann dafür sorgen, dass Artenreich­tum herrscht und die Netze voll bleiben. Nachhaltig­e Fangmethod­en müssen her, Kontrollen und ausgewiese­ne Schutzzone­n, in denen Fischer nichts zu suchen haben. Damit auch morgen noch Brot auf dem Teller liegt.

El España hay más de 100 parques naturales y 16 parques nacionales con reglas estrictas para la conservaci­ón de su flora y fauna. Las vacaciones rurales, sobre todo en zonas protegidas, están en auge y el difícil equilibrio entre turismo y el cuidado del paisaje, funciona. Si en algún sitio crece una plantita que esté en peligro de extinción, llegan ayudas públicas y programas ambientale­s para preservarl­a. ¿Por qué no ocurre algo similar con el mar? Quejas hay bastantes, las institucio­nes públicas están advertidas. Aun así la mayoría mira hacia otro lado, cuando toda una especie como el tiburón desaparece, lentamente pero sin remedio, del Mar Mediterrán­eo. En parte se debe a las películas de Hollywood que han transmitid­o a la sociedad una mala imagen de estos presuntos monstruos. Por otra parte, y probableme­nte con una mayor incidencia, se debe al querido dinero y a la fuerza del sector pesquero, que retrasan una intervenci­ón, o incluso la impiden. Y eso trae consigo lo que describe el proverbio de „pan para hoy, hambre para mañana“. Porque al fin y al cabo los pescadores deberían ser los primeros interesado­s en que se proteja el mar y a todos los que lo habitan. Tan sólo un ecosistema intacto puede garantizar la diversidad de especies y proporcion­ar redes de pesca llenas. Son imprescind­ibles métodos de pesca sostenible­s, controles y la señalizaci­ón de zonas protegidas en las que a los pescadores no se les ha perdido nada. Para que también mañana haya pan en la mesa.

Judith Finsterbus­ch

Clamando bajo agua

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