Briten erobern Balearen

Spanien lockt im Juli fast so viele ausländische Urlauber an wie 2019

Madrid – tl. Der Juli hat gehalten, was sich die Tourismusbranche erwartet hat. Die Zahl der 9,1 Millionen Ausländer, die in Spanien Urlaub gemacht hat, ist den Werten aus dem Rekordjahr 2019 sehr nahe gekommen. Das entspricht 92 Prozent der 9,87 Millionen aus dem Juli 2019.

Einmal mehr stellen die Briten das Gros der Besucher. 1,9 Millionen waren es im Juli. Damit stellten die Briten 21 Prozent aller ausländischen Urlauber. Mit Abstand folgten die Franzosen, die auf 1,41 Millionen Touristen kamen. Aus Deutschland reisten 1,1 Millionen Urlauber an. Die Zahlen aus den drei wichtigsten Märkten für die spanische Tourismusbranche reichen aber noch nicht an die Werte von 2019 heran. Märkte wie Belgien,

Niederlande oder Portugal schnitten besser ab als 2019.

Unter den spanischen Urlaubszielen profitierten die Balearen am stärksten vom Zustrom aus dem Ausland. 2,27 Millionen ausländische Touristen entschieden sich für einen Urlaub auf den vier Inseln.

Das entsprach 25 Prozent aller Ausländer, die Spanien im Juli besuchten. 27 Prozent der ausländischen Urlauber stammten aus Großbritannien. Damit verdrängten die Briten auf den Balearen die deutschen Platzhirsche, die im Juli auf einen Anteil von 25 Prozent kamen. Katalonien war das zweitbeliebteste Urlaubsziel. Hauptsächlich wegen der Franzosen, die 23,2 Prozent der insgesamt 1,98 Millionen Ausländer ausmachten.

Akkumuliert auf das Jahr, haben 39,3 Millionen Ausländer ihren Urlaub in Spanien verbracht. Zu den 48 Millionen, die 2019 gezählt wurden, fehlt noch ein Stück. Allerdings war der Tourismus wegen der Omikron-Variante bis April gehandicapt gewesen. „Die Juli-Daten sind außergewöhnlich. Sie decken sich mit unseren Erwartungen, dass wir einen Sommer wie früher erleben werden, trotz der Schwierigkeiten wie der Inflation“, sagte Tourismusministerin Reyes Maroto. Bei den Ausgaben ausländischer Touristen ist das 2019er Niveau so gut wie erreicht.

„Wir haben wieder einen Sommer wie früher erleben können“