Costa del Sol Nachrichten

Keine Chance gegen die Urgewalt

Champions League gestartet: Haaland zerballert Sevilla – Madrid bangt um Benzema

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In der Liga zeichnet sich ein altbekannt­es Kopf-an-Kopf-Rennen ab

Sevilla – dpa/sw. Zu den Norwegern, die auf Spanien stehen, gehört auch ein gewisser Erling Haaland. Der 22-jährige Stürmer von Manchester City zeigt sein Costadel-Sol-Faible gern auf InstagramV­ideos, auf denen er in Andalusien auf den Playas seinen Körper stählt oder in Diskos als DJ auflegt. Aber eine einzige Urgewalt bleibt der blonde Bulle auf dem Platz. Nicht nur, dass der Ex-Dortmunder in Englands Premier League alles kurz und klein schießt. Nun macht er in der Champions League weiter – zum spanischen Leidwesen.

Denn zum Auftakt der Königsklas­se 2022/23 am Dienstagab­end überrollte Manchester City den FC Sevilla in dessen Stadion förmlich. Zweimal traf Haaland für die Engländer und hat in 20 ChampionsM­atches insgesamt bereits 25 mal genetzt – Rekord. Nur zu gern hätte etwa Real Madrid einen Haaland im Kader. In der diesjährig­en Transferpe­riode gingen die Königliche­n bei der Stürmersuc­he allerdings leer aus. Das ist vermeintli­ch zu verschmerz­en, wird doch Oldie Karim Benzema gefühlt von Saison zu Saison immer besser.

Aber nun bangt der Hauptstadt­club um seinen 34-jährigen Stürmer und Leader. Beim Champions-League-Start bei Celtic Glasgow musste der Franzose bereits nach 30 Minuten raus – wegen einer Verletzung am Knie. Am Ende gewann Real zwar glatt mit 0:3 – unter anderem traf der für Benzema

eingewechs­elte Belgier Eden Hazard –, aber wenn der Torschütze­nkönig der vergangene­n Ligaund

Königsklas­sensaison länger ausfällt, hat Real ein Problem.

Am Mittwoch griffen (nach Redaktions­schluss) ferner die spanischen Topclubs FC Barcelona – gegen Viktoria Pilsen – und Atlético

Madrid – gegen den FC Porto – in die neue Saison der Champions League ein. In der spanischen Liga zeichnet sich indes ein Kopf-anKopf-Rennen der alten Rivalen FC Barcelona gegen Real Madrid ab.

Die Königliche­n gewannen am Samstag im heimischen Estadio Santiago Bernabeu mit 2:1 (1:1) gegen Betis Sevilla. Vor der Partie hatten die Madrilenen – noch angeführt von Mannschaft­skapitän Karim Benzema – , Europas Fußballer des Jahres 2022, die beiden großen Trophäen für die Triumphe

in der Champions League und im UEFA-Supercup präsentier­t.

Die Betis-Niederlage hingegen nutzte der FC Barcelona aus. Auch hier dank einer Urgewalt und zum Leidwesen des FC Sevilla. Mit 0:3 verloren die Andalusier gegen die neuerstark­ten Katalanen, für die der Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandoswk­i den zweiten Treffer erzielte. Bereits fünf Tore hat der polnische Weltfußbal­ler in der Liga geschossen – und will in der Königsklas­se damit weitermach­en, ganz wie ein gewisser norwegisch­er Bulle.

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Foto: dpa Sevilla konnte rennen und sich strecken, wie es wollte. Haaland traf und traf.

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