Nur ein jugendlicher Dämpfer
Spaniens Basketballer qualifizieren sich vorzeitig fürs EM-Achtelfinale in Deutschland
Berlin – sw. Spaniens Basketballer sind in Finallaune und wollen nach Berlin. Das zeigen sie bei der am 1. September gestarteten EM in Deutschland, wenn auch nicht ohne Schwankungen. Letzteres ist jedoch ganz normal, denn schließlich zaubern bei der EuroBasket 2022 keine Gasols mehr. Stattdessen wartet Coach Sergio Scariolo mit einem stark verjüngten spanischen Team auf, das seiner Rolle als Mitfavorit bereits in den ersten zwei Matches gerecht wurde. Erst Bulgarien, dann Georgien fegten die Iberer mit 114:87 beziehungsweise 90:64 vom Parkett.
Es folgte im Spiel drei eine Pleite: 73:83 gegen Belgien, aber vielleicht war es der richtige Dämpfer zur richtigen Zeit. Denn topkonzentriert und voller Spielfreude startete Spanien am Dienstag gegen Montenegro durch und sicherte sich mit dem 82:65 vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale. Im letzten Gruppenspiel gegen die Türkei (nach Redaktionsschluss) konnten die Spanier es sich daher erlauben, den angeschlagenen Leader Rudy Fernández vorsichtshalber auf der Bank sitzen zu lassen.
Zum gefeierten Mann gegen Montenegro wurde ein Jungstar: Jaime Pradilla. Neu ins Team gekommen, startete der ValenciaSpieler sogleich über beide Seiten des Feldes intensive Angriffe, erzielte neun Punkte durch Würfe aller
möglichen Arten und half sogar hinten aus, indem er Clubkollege Bojan Dubljević stoppte.
Auf starke Schultern verteilt
Der fürs spanische Team eingebürgerte US-Amerikaner Lorenzo
Brown indes hat seine Schulterprobleme offenbar abgeschüttelt, erzielte zwölf Punkte und legte sieben weitere auf. Ferner sorgten Alberto Díaz in der Verteidigung und Darío Brizuela mit Angriff für weitere Glanzmomente.