Verbrüderung reaktiviert
Almuñécar führt Jugendaustausch mit Partnerstadt aus Aragón durch
Almuñécar – jan. Seit 1973 bereits ist Almuñécar Partnerstadt der aragonesischen Ortschaft Cariñena in der Provinz Zaragoza. Was im Ort aber nicht allzu viele wissen dürften, weshalb es in Almuñecar eigentlich eine Calle Cariñena gibt. Jahrzehntelang nämlich war die Städtepartnerschaft, die 2023 ihr 50-jähriges Bestehen feiert, quasi eingeschlafen.
Vor vier Jahren wurde sie indes reaktiviert. Im März 2019 reiste dann auch die damalige Bürgermeisterin Trinidad Herrera mit einigen Gemeinderäten nach Cariñena, um mit ihren dortigen Kollegen die „Verbrüderung“zu erneuern. Infolgedessen ist in diesem Jahr erstmals auch ein Jugendaustausch zwischen beiden Gemeinden vorgenommen worden.
Fünf Heranwachsende aus Almuñécar haben das vergangene Wochenende in Cariñena verbracht. Wo die Schüler der örtlichen Sekundarschule Antiguo Sexi mit Gleichaltrigen aus der gastgebenden Gemeinde zusammengekommen sind. Das Datum für den Jugendaustausch hatte das Rathaus
in Cariñena vorgeschlagen. Erwählt wurde dieses nicht zufällig, sondern weil die Gemeinde, die für den Anbau eines unter Markenschutz stehenden Weins, den Vino de Cariñena bekannt ist, am letzten Septemberwochenende ihr großes Weinfest feierte. Zwar dürften die Jugendlichen noch keinen Wein ausgeschenkt bekommen haben, dafür ist in der aragonesischen Gemeinde
an diesen Tagen einiges los gewesen und ließen sich sogar Promis wie der Schauspieler Antonio Resines oder der Komiker Leo Harlem blicken. Sogar eine deutsche Delegation war zum Weinfest gekommen und zwar aus Spangenberg. Mit der Gemeinde aus dem hessischen Schwalm-Eder-Kreis war Cariñena 2018 ebenfalls eine Städtepartnerschaft eingegangen.