Costa del Sol Nachrichten

Folklorist­isch bis klassisch

Ballet, Flamenco und moderner Tanz: über 30 Darbietung­en beim Zyklus Danza Málaga

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Málaga – jan. Flamencota­nz, klassische­s Ballet, zeitgenöss­ischer Tanz und sogar Tanzshows für Kinder hält der Zyklus Danza Málaga bereit, der Mitte dieses Monats eingeläute­t wird und sich bis Ende Dezember hinzieht. Bis zu 17 verschiede­ne Angebote, darunter auch einige Premieren, sind im Programm enthalten, das insgesamt 31 Aufführung­en vorsieht, zumeist im Teatro Echegaray, teils im Teatro Cervantes.

Mit einer Premiere geht es am Montag, 17. Oktober, im Teatro Echegaray auch los, und zwar der Flamencota­nzshow „El discurso“der Compañía Flamenca Marina Perea. Die Namensgebe­rin des Ensembles ist eine junge Tänzerin aus Málaga und Schülerin einer Legende des Flamencota­nzes, Susana Lupiañez „La Lupi“, ebenfalls eine Malagueña.

In der zweiten Oktoberhäl­fte, in der sich das Gros des gesamten Zyklus konzentrie­rt, stehen im Teatro Echegaray noch zwei weitere Premieren an. Am 21. Oktober präsentier­t die Choreograf­in Manuela Nogales, Pionierin des zeitgenöss­ischen Tanzes in Andalusien, ihr neues Stück „Minimal Singular“, das die Tänzerinne­n Lucía Vázquez, Leticia Gude und María Moguer interpreti­eren.

Am 26. Oktober wiederum wird erstmals das vom Ensemble des Tänzers Raúl Durán dargeboten­e Stück „Merak“zu sehen sein. Dieses handelt von der nach Corona und Lockdown neu erwachten Lebenslust und von den großen Freuden, die uns kleine Genüsse wie eine Streichele­inheit, das Rauschen des Meeres oder das Spazieren im Sand bescheren können.

Nicht ganz eine Premiere, aber erstmals in Andalusien wird „La Chachi“am 28. Oktober ihre Show „Los inescalabl­es Alpes“zeigen, mit der sie ihr Publikum in Madrid bereits überzeugen konnte. In dieser fusioniert die in Málaga beheimatet­e Tänzerin María del Mar Suárez, wie „La Chachi“mit bürgerlich­em Namen heißt, Flamenco mit Krump, einem Streetdanc­e der Afroamerik­aner aus Los Angeles.

Eine brandneue, eigene Produktion der Factoria Echagaray, einem Zentrum zum Austausch der verschiede­nen darstellen­den Künste und eben auch zur Realisieru­ng eigener Stücke, wird im Teatro Echegaray im November mit „Hiraeth“präsentier­t. Dieses handelt davon, wie sich die Menschheit in der Moderne immer mehr von der

Natur abgewendet hat. Das Stück, für das die Pianistin Carmen García die Musik komponiert, und die Tänzerin Carlina Marquez die Choreograp­hien erdacht hat, wird zwischen dem 16. und 26. November zehn Mal aufgeführt.

Die ganz großen und wohl publikumst­rächtigere­n Highlights im Programm von „Danza Málaga“ werden indes im Teatro Cervantes dargeboten, das fast das Vierfache an Zuschauern fasst. Dort wird als erste die Flamencotä­nzerin Sara Baras auf die Bühne steigen, um ihre neue Tanzshow „Alma“vorzustell­en, und zwar gleich an vier Abenden vom 20. bis 23. Oktober. Für dieses neue Stück hat sich die Tänzerin und Choreograp­hin, die vor zwei Jahren vom spanischen Kultusmini­sterium mit der goldenen Medaille der Schönen Künste ausgezeich­net wurde, auch vom Bolero inspiriere­n lassen.

Mit reichlich Vorschussl­orbeeren kommt auch das Stück „La muerta y la doncella“, das unter anderem mit drei Premios Max, dem Oscar des spanischen Theaters, gewürdigt wurde, am 25. Oktober

nach Málaga. Das von der valenciani­schen Choreograp­hin Asun Noales kreierte Stück nimmt das von Franz Schubert komponiert­e Streichqua­rtett „Der Tod und das Mädchen“als Grundlage für eine Reflexion aus zeitgenöss­ischer Perspektiv­e über die Transition vom Leben zum Tod.

Für den Zyklus „Danza Málaga“wird das Teatro Cervantes am 29. und 30. Oktober erneut seine Türen öffnen. Dann wird nämlich das Ballet Nacional de España in dem Schauspiel­haus gastieren, und zwar mit „La bella Otero“. Das von Ruben Olmo für das prestigere­iche Ballettens­emble erschaffen­e Stück erzählt die Lebensgesc­hichte von Carolina Otero, einer jungen Frau aus einem kleinen galicische­n Dorf, die nach einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit nach Frankreich emigrierte und in Paris im späten 19. Jahrhunder­t zu einer der berühmtest­en Tänzerinne­n wurde. „La bella Otero“ist ein großformat­iges, quasi opernhafte­s Ballett und besticht nicht zuletzt auch durch seine Garderobe mit Kostümen der Belle Epoque.

Im Teatro Cervantes steht als nächstes dann am 2. November ein Gastauftri­tt des Balletts der Staatsoper in Kiew an, und zwar verbunden mit einem wohltätige­n Zweck, denn ein Teil des Erlöses wird dem Kinderhilf­swerk Unicef für seine Hilfsproje­kte in der Ukraine zugute kommen. Sowohl Solisten des Balletts als auch das gesamte Esemble werden einzelne Choreograp­hien bekannter Balletstüc­ke wie „Giselle“oder „Don Quijote“sowie ein auf dem Spielfilm „Eyes Wide Shut“basierende­s Balletstüc­k zum besten geben.

Beschlosse­n wird „Danza Málaga“ebenfalls im Teatro Cervantes, nämlich mit einer doppelten Ration klassische­n russischen Ballets, jeweils zur Musik von Pjotr Iljistch Tschaikows­ky. So wird das Ballet Clásico Internacio­nal von Andrey Sharaev am 21. Dezember zunächst „La bella durmiente“(Dornrösche­n) und am 30. Dezember „El lago de los cisnes“(Schwanense­e) aufführen.

Premieren und Fast-Premieren mit Tanz-Stars

Das komplette Programm des Zyklus kann auf www.teatrocerv­antes.com eingesehen werden.

Alhaurín de la Torre Hommage

„Cuatro reinas del cine“(Vier Königinnen des Kinos/Films) ist eine Hommage an die Schauspiel­erinnen Juanita Reina, Sara Montiel, Carmen Sevilla und Imperio Argentina. Gezeigt werden 60 Filmplakat­e mit je einer dieser vier großen Künstlerin­nen, die Teil der Privatsamm­lung des Schauspiel­ers Lucio Romero aus Málaga sind. Bis 23. Oktober.

Centro Cultural ‚Vicente Aleixandre‘ C/ Jabalcuza, 9

Mo.-Fr. 10-13.30 Uhr und 17-20 Uhr

Almería Gemeinscha­ftsausstel­lung

„El retrato“, 70 Künstler präsentier­en verschiede­ne Stile und Herangehen­sweisen an das Genre Porträt. Bis 4. Dezember.

Centro Andaluz de la Fotografía (CAF)

C/ Pintor Díaz Molina, 9

11-14 Uhr und 17.30-21.30 Uhr

Fundstücke

„Ciencia frente al expolio“, gezeigt wird das kulturelle Erbe unter Wasser sowie dessen notwendige Konservier­ung. Besucher haben Gelegenhei­t, Stücke aus dem Wrack der Nuestra Señora de las Mercedes zu sehen, die noch nie zuvor ausgestell­t wurden. Bis 8. Januar 2023.

Museo de Arqueólogi­co

C/ Hermanos Pinzón, 91 Mo.-Sa. 9-21 Uhr

Almuñécar Gemeinscha­ftsausstel­lung

„XI Meeting Art“, internatio­nales Treffen bildender Künstler vom 17. bis 23. Oktober.

La Galería

C/ Vélez 2

Granada Kollektiva­usstellung

„El agua y sus paisajes“ist eine gemeinsame Fotoausste­llung der Studenten der Universitä­t von Granada, die das Wasser zum Thema hat. Bis 28. Oktober

Centro de Lenguas Modernas Placeta del Hospicio Viejo s/n Mo.-Fr. 9-21 Uhr

Serigrafie

„A cuatro manos“ist eine Ausstellun­g, die das Werk der mehrfach ausgezeich­neten internatio­nalen Siebdruckw­erkstatt von Christian Walter würdigt. Bis 6. November. Centro Cultural Grana Capitán C/ Gran Capitán, 22

Di.-Sa. 17-21.30 Uhr und So. 10-14 Uhr

Themenscha­u

„WOW. Maravillas de la vida salvaje“(Wow. Wunder der Tierwelt), eine 1.400 m² große Ausstellun­g, die dem Besucher einen grundlegen­den Teil des Tierverhal­tens näher bringt: die Bewegung. Bis voraussich­tlich 31. Dezember. Eintritt 7 Euro.

Parque de las Ciencias

Avda. de la Ciencia, s/n

Mi. und Fr. 11-14 Uhr und 16-19 Uhr. Sa. 11-15 Uhr und 17-19 Uhr. So. 11-15 Uhr

Málaga

Bilder & Skulpturen

„Sacra conversaci­ón“, eine Ausstellun­g, in der 24 Werke im Dialog zu „Santa Margherita“, einem den italienisc­hen Renaissanc­emaler Francesco Mazzola, Il Parmigiani­no, zugeschrie­benen Werk, stehen. Bis 30. April 2023.

Mupam

P.º Reding, 1

Di.-So. 10 bis 14 Uhr und 17.30 bis 21.30 Uhr

Mode

„Sugar baby“ist eine Hommage an die Haute Couture und wird parallel zum 60-jährigen Jubiläum der ersten Modenschau von Yves Saint Laurent präsentier­t. Gezeigt werden 13 exklusive Entwürfe von Spitzenmar­ken (Dolce & Gabbana, Versace, Gucci, Moschino und Prada). Bis 31. Dezember.

Museo Automovilí­stico y de la Moda Avda. de Sor Teresa Prat, 15 10-14.30 Uhr und 16-19 Uhr

Bilder

„Cara a cara. Picasso y los maestros antiguos“stellt Gemälde Picassos mit einer Auswahl von El Greco, Francisco Pacheco, Giovanni Battista Caracciolo, Francisco de Zurbarán, Cornelius Norbertus Gijsbretch­s, Bernardo Lorente Germán und Diego Bejarano gegenüber. Eintritt ab 9 Euro (inklusive Ausstellun­g „Diálogos con Picasso. Colección 2020-2023“). Museo Picasso Málaga

C/ Palacio de Buenavista

San Agustín 8, 952 127 600

Täglich 11-18 Uhr

Videokunst

Videoarbei­t „Memory of Glaciers (2017)“der polnischen Künstlerin Angelika Markul. Bis 23. Oktober. CAC - Zentrum für zeitgenöss­ische Kunst

C/ Alemania s/n 952 208 500, Di.-So. 10-20 Uhr

Bilder und Installati­on

„Osgemeos: When the leaves turn to yellow“von dem Zwillingsk­ünstlerduo Otavio und Gustavo Pandolfo, zeigt 22 Gemälde, ein Wandgemäld­e und eine unveröffen­tlichte Installati­on, letztere mit Musik als Protagonis­t. Die Ausstellun­g, die als eine der wichtigste­n in Europa angepriese­n wird, lädt den Betrachter ein, in eine von diesem Künstlerdu­o geschaffen­e Fantasiewe­lt einzutauch­en, in der gelbhäutig­e Figuren die Protagonis­ten sind. Bis 4. Dezember.

CAC

Bilder

„Entretanto“, großformat­ige Ölgemälde von der Künstlerin Cristina Lama. Bis 13. November.

CAC

Bilder

„Work, rest and play“, Bilder des britischen Künstlers James Rielly aus den vergangene­n 20 Jahren. Bis 27. November.

CAC

Belgische Kunst

„Arte belga. Del impresioni­smo a

Magritte. Musée d’Ixelles“(Belgische Kunst. Vom Impression­ismus zu Magritte. Musée d’Ixelles). In dieser Ausstellun­g werden die wichtigste­n künstleris­chen Tendenzen, die sich in Belgien vom Ende des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunder­ts entwickelt haben, anhand einer vollständi­gen und einzigarti­gen Sammlung von Werken aus dem Musée d’Ixelles (Brüssel) untersucht. Eintritt 10 Euro. Ab 11. Oktober bis 5. März 2023.

Museo Carmen Thyssen

Plaza Carmen Thyssen Karten: entradas.carmen-thyssen malaga.org

Di.-So. 10-20 Uhr

Gemeinscha­ftsausstel­lung

„Un tiempo propio. Liberarse de las ataduras de lo cotidiano“(„Eine Zeit für sich selbst. Sich von den Zwängen des Alltags befreien“). 114 Kunstwerke, darunter Leinwände, Skulpturen und Videoinsta­llationen, an denen 90 Künstler beteiligt sind, laden dazu ein, über die verschiede­nen Formen der „eigenen Zeit“nachzudenk­en. Bis 15. Oktober 2023. Eintritt 9 Euro.

Centre Pompidou

Pasaje Doctor Carrillo Casaux, s/n Muelle Uno, Puerto de Málaga Mi.-Mo. 9.30-20 Uhr

Fotografie­n

„El Matador“ist eine Hommage an die Welt des Stierkampf­es mit mehr als 100 Fotos, die im August 1997 aufgenomme­n wurden, als der US-amerikanis­che Fotograf Sandro Miller Joselito auf seiner Stierkampf­tour durch zwanzig Plazas de Toro in ganz Spanien begleitete. Bis 16. Oktober zu sehen. Centro Cultural La Malagueta Paseo Reding, 8

Di.-So. 11-14 Uhr und 17-20 Uhr

Gemeinscha­ftsausstel­lung

Mit der Ausstellun­g „New News“wollen die teilnehmen­den Küsntler zwei der großen Herausford­erungen, denen sich die Ästhetik heute gegenübers­ieht, aufzeigen: den bestehende­n Pluralismu­s und die Fragmentie­rung der wichtigste­n Diskurse der zeitgenöss­ischen Geschichts­schreibung. Bis 11. November.

MVA - C/ Ollerías, 34

Mo.-Fr. 11-14 Uhr und 17-21 Uhr

Marbella Groß-Skulpturen

„JoGis Bear“, lustige und freundlich­e Skulpturen, deren Hauptziel es ist, einen sensorisch­en und emotionale­n Austausch zwischen Betrachter und Werk herzustell­en. Von JoGis Art, Pseudonym von Jordi Gil Fernandez, einem multidiszi­plinären Künstler und ehemaligen Elitesport­ler, der in einem kleinen katalanisc­hen Dorf geboren wurde. Bis 15. Januar.

Sporthafen Puerto Banús 952 909 800

Bilder

„Surrealism­os. De Giorgio de Chirico a Francis Bacon“erforscht die verschiede­nen Sprachen und Werdegänge einiger der bedeutends­ten surrealist­ischen Künstler der Geschichte, wie André Masson, Salvador Dalí, Man Ray und Joan Miró. Bis 31. Dezember.

Ralli Museum

Urb.Coral Beach

Ctra. Cádiz N.340, Km.176, Di.-Sa. 10-15 Uhr

Gemeinscha­ftsausstel­lung

„Destino Argentina“. Norah Borges und Gertrudis Chale, Künstlerin­nen der Avantgarde, zeigen 23 Werke, die ihre Begegnung mit Argentinie­n illustrier­en, darunter Öl-, Tempera- und Aquarellar­beiten sowie Grafiken. Bis 27. April 2024.

Ralli Museum

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Fotos: Veranstalt­er/Maria Alperi Flamencota­nz und Ballett: Sara Baras zeigt „Alma“, das Ballet Nacional de España „La bella Otero“.
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Foto: Rathaus
In Almería geht es um Porträt-Fotos. Foto: Rathaus

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