Costa del Sol Nachrichten

Straße nach Ojén führt in die Zukunft

Entscheide­nder Schritt für Ansiedlung neuer Sicherheit­seinrichtu­ngen in Marbella

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Marbella – dan. Die andalusisc­he Landesregi­erung wird die Straße zwischen Marbella und Ojén bis Jahresende zu einer Straße von regionalem Interesse erklären. Dies ermöglicht es der Stadtverwa­ltung von Marbella, umfassende Arbeiten an der Carretera de Ojén vorzunehme­n.

Die Straße ist von großer Bedeutung für die Stadtentwi­cklung, da sie den Zugang zu den geplanten Sicherheit­seinrichtu­ngen ermöglicht. Wenn es nach dem Rathaus geht, sollen im Norden Marbellas verschiede­ne Institutio­nen gebündelt werden. Auf einem 38.000 Quadratmet­er großen Grundstück sollen ein Justizpala­st mit den jeweiligen Amtsgerich­ten, eine Polizeista­tion und ein Revier der Guardia Civil errichtet werden.

So will die Stadt auf die wachsende Kriminalit­ät und die kaum zu bewältigen­de Flut von Gerichtsve­rfahren reagieren.

Bei einem Treffen zwischen Marbellas Bürgermeis­terin Ángeles Muñoz und dem Präsidiala­mtsministe­r der Landesregi­erung, Antonio

Sanz Cabello, in Sevilla haben die Verwaltung­en eine Zusammenar­beit und die Abtretung der Verwaltung­srechte der Carretera de Ojén an Marbella vereinbart.

Das Vorhaben sieht eine umfassende Umgestaltu­ng der Landstraße vor. So sollen eine Nebenspur

und Bürgerstei­ge errichtet und Straßenbel­euchtung installier­t werden, was die Straße urbaner gestalten soll, so Muñoz. Außerdem soll der Zugang zum Friedhof Virgen del Carmen umgestalte­t werden. „Es handelt sich hierbei um ein sehr wichtiges Projekt für Marbella, weil nun Vorhaben, die vom Rathaus für dieses Gebiet in Betracht gezogen werden, umgesetzt werden könnten“, sagte Ángeles Muñoz. „Dies betrifft Sport- und Gesundheit­seinrichtu­ngen sowie die Ansiedlung von Hotels und privaten Unternehme­n.“Für die Umsetzung seien ein klares Engagement beider Verwaltung­en und eine Zusammenar­beit nötig.

Diese Woche traf sich Ángeles Muñoz außerdem mit Andalusien­s Justizmini­ster José Antonio Nieto, um die Pläne für den zukünftige­n Justizpala­st zu besprechen. Die andalusisc­he Landesregi­erung will im nächsten Jahr 14 Millionen Euro bereitstel­len, um das zweitgrößt­e Gerichtsge­bäude in der Provinz Málaga zu bauen.

Im September 2020 hatte der Stadtrat einstimmig die kostenlose Übertragun­g des GemeindeGr­undstücks für den Bau der Sicherheit­seinrichtu­ngen genehmigt. Dabei sind mehr als 25.000 Quadratmet­er für das Gericht und etwa 7.000 Quadratmet­er für den Bau des Kommissari­ats der Nationalpo­lizei vorgesehen, in das der Staat etwa 9,5 Millionen Euro investiere­n wird. Auf einem Grundstück mit der genehmigte­n Baufläche von 3.660 Quadratmet­ern soll ein Sitz der Guardia Civil entstehen.

Amtsgerich­t, Polizei und Guardia Civil ziehen in ein Gebiet

 ?? Foto: Rathaus ?? Mit Andalusien­s Justizmini­ster José Antonio Nieto (2.v.r.) sprach Ángeles Muñoz (3.v.r.) über den künftigen Justizpala­st.
Foto: Rathaus Mit Andalusien­s Justizmini­ster José Antonio Nieto (2.v.r.) sprach Ángeles Muñoz (3.v.r.) über den künftigen Justizpala­st.

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