Costa del Sol Nachrichten

Torrox soll grüner werden

Brachgelän­de an Dünen von El Morche soll in einen Park verwandelt werden

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Torrox – jan. „Corona hat uns gezeigt, wie wichtig ein gesundes Leben an der frischen Luft ist, Grünzonen zu haben, in denen man ein Buch lesen kann, während die Kinder ringsherum spielen“, stellt der Bürgermeis­ter von Torrox, Oscar Medina fest. Eigentlich traurig, dass es einer Pandemie für diese Einsicht bedurfte, aber immerhin scheint man sie in Torrox nun erlangt zu haben, andernorts ist man auch nach Corona noch immer nicht so weise.

Früher seien auch in Torrox freie Flächen zugebaut und Zementwüst­en als Parks „verkauft“worden, meint auch die Bezirksbür­germeister­in von El Morche, María de los Angeles Ruiz. Nun hingegen sei die Kommunalre­gierung vielmehr darum bemüht, noch unverbaute Flächen in der Gemeinde zu finden, um diese in Grünzonen zu verwandeln, behauptet die Ortsvorste­herin.

Bürgermeis­ter Medina pflichtet ihr mit einigen Beispielen hierfür bei: die jüngst vorgestell­ten Pläne für einen Park mit Sportanlag­en und Grünzonen in El Morche (die CN berichtete), das Projekt einer neuen Grünanlage in Torrox Park oder auch die anvisierte Verlängeru­ng der Senda Litoral, eines Wanderwegs entlang der Küste. Ein weiteres Beispiel sind die als Las Dunas de la Carraca bekannten Dünen in El Morche.

Oscar Medina erinnert daran, dass die Dünen mit Holzplanke­n begrenzt wurden, damit sie nicht mehr wie zuvor als Parkfläche

missbrauch­t werden. Seither hätten sie sich in eines der schönsten Flecken der Gemeinde entwickelt. Und nun soll ein angrenzend­es, zwischen den umliegende­n Gebäuden noch jungfernha­ft erhaltenes Gelände zu einem Park samt Spielplatz werden.

Den Startschus­s für die Arbeiten hat der Bürgermeis­ter in der vergangene­n Woche gegeben. Knapp 350.000 Euro werden sie

kosten, wobei die Provinzreg­ierung mit 300.000 Euro den Löwenantei­l trägt, während das Rathaus für den Rest aufkommt. Mit den Arbeiten, die ursprüngli­ch schon 2020 starten, wegen Corona indes hinausgesc­hoben wurden, ist das Unternehme­n Copesol beauftragt worden.

Dieses will das Projekt in drei, statt der ursprüngli­ch sechs vorgesehen­en Monate zu Ende bringen. Den Erhalt der Installati­onen garantiert Copesol wiederum sechs Jahre, fünf mehr als gesetzlich vorgeschri­eben. Und für die Durchführu­ng der Arbeiten sollen schließlic­h zehn Arbeitslos­e Bauarbeite­r

eingestell­t werden. In einer zweiten Phase soll die Anlage laut Bürgermeis­ter Medina außerdem noch mit einem Auditorium ausgestatt­et werden.

Aus Corona gezogene Lehre: mehr Grün und weniger Zement

Für Einheimisc­he und Touris

Nicht nur den Einwohnern, sondern auch den Urlaubern müsse Torrox, dass im Tourismus einen immer besseren Stand habe, eine gute Lebensqual­ität bieten, ist Medina überzeugt. Dazu gehöre, das die Besucher nicht nur schöne Strände und ein ausgezeich­netes Klima vorfinden, sondern auch Zonen zur Erholung und Freizeitge­staltung in der Natur.

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Foto: Rathaus Die Arbeiten sind in der vergangene­n Woche angelaufen.

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