Unternehmerinnen auf Kontaktsuche
Verband deutscher Unternehmerinnen knüpft Kontakte zur Costa del Sol
Málaga – dan. Deutsche Unternehmerinnen sind jetzt nach Málaga gereist, um neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Andalusien zu evaluieren. Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) setzt sich schon seit 65 Jahren für mehr weibliches Unternehmertum, mehr Frauen in Führungspositionen und bessere Bedingungen für Frauen in der Wirtschaft ein.
Zu den Zielen des Wirtschaftsverbandes gehört auch der Aufbau von Geschäftskontakten im Ausland. Dafür trafen sich in Málaga 16 deutsche Unternehmerinnen aus so unterschiedlichen Branchen wie der Bauindustrie, der Modebranche oder dem Immobiliensektor, um nur einige zu nennen.
„Ich habe seit vielen Jahren eine Verbindung nach Spanien, weil meine Schwiegereltern schon in den 1970er-Jahren hierhergezogen sind. Und ich habe seit 2003 eine Mangoplantage in La Cala de Mijas“, erzählt Elisabeth Reinsch, die einst eine Bauträgergesellschaft für Niedrigenergiehäuser in Deutschland betrieb. Sie hat die Wirtschaftsreise nach Spanien für den Verband organisiert.
„Málaga ist im Wandel und mittlerweile als Zielort in den Fokus Europas gerutscht. Alle kommen nach Málaga, aber warum? Weil das Wetter hier gut ist und weil man inzwischen mobil arbeiten kann. Somit ist das auch für uns Unternehmerinnen interessant. Wir können hier Mitarbeiter stationieren und mobile Arbeitsplätze schaffen, egal aus welcher Branche diejenige kommt“, erzählt die Unternehmerin. „Wir sind eine mittelständische Firma für Wasserfiltration und könnten uns vorstellen, mit jemandem eine Kooperation einzugehen, der in Andalusien ansässig ist und ähnliche Verbindungen hat, wie die Zielgruppen, die wir in Deutschland betreuen“, berichtete zum Beispiel Christine Andenko, CEO der Firma Legio für Wasseraufbereitungsanlagen in Walddorfhäslach.
Bei dem Treffen war auch der deutsche Konsul in Málaga, Franko Stritt, anwesend. „Eine der Aufgaben des Konsulats ist die Förderung und Stärkung der bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen. Dies tun wir, indem wir Länderund Städtepartnerschaften unterstützen, wie etwa die regionale Wirtschafts- und Energiepartnerschaft zwischen Andalusien und Baden-Württemberg“, erklärte Franko Stritt wáhrend der Veranstaltung.
Im Oktober 2021 wurde unter der Schirmherrschaft des Deutschen Konsulats in Málaga auch das Deutsche Wirtschaftsforum in Andalusien (DWA) mit dem Ziel gegründet, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu fördern. „Die Plattform ist als Raum für Begegnung und Austausch, aber auch für die Schaffung neuer Möglichkeiten einer Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Wachstums gedacht“, erläuterte der Präsident des DWA, Fernando Frühbeck.
„Alle kommen nach Málaga, weil das Wetter gut ist, und man inzwischen mobil arbeiten kann.“