Schnellstraßen verbunden
Verlängerung der Autovía del Almanzora bis zur Autovía del Mediterráneo abgeschlossen
Huércal-Overa – jan. Weil die durch ihr Tal verlaufende Eisenbahnlinie zwischen Guadix (Granada) und Lorca (Murcia) eingestellt worden war, versprach die andalusische Regierung einst den Einwohnern der Gemeinden am Almanzora – und der anliegenden Marmorindustrie – eine Schnellstraße als Kompensation. Das war 1985 gewesen und 20 Jahre gingen ins Land, ehe die Arbeiten an der versprochenen Autovía gestartet wurden.
Seither gingen sie auch nicht gerade zügig voran, wiederholt wurden die Arbeiten verschleppt oder zeitweilig sogar ganz ausgesetzt, so dass bislang erst 22 Kilometer bereitstanden, vom Standort des multinationalen Konzerns Cosentino zwischen Fines und Cantoria bis zur Siedlung El Cucador in der Gemeinde Zurgena.
Von dort fehlten nur noch sieben Kilometer, um die Verbindung der Autovía del Almanozra (A334) mit der Autovía del Mediterráneo
(A-7) herzustellen. Vor drei Jahren versprach der andalusische Präsident Juanma Moreno, dass der Zusammenschluss noch vor Ende 2023 erfolgen würde. Sein Wort hat er gehalten, denn Anfang der Woche hat Moreno die beiden letzten Teilstücke eröffnet.
Zwei Teilstücke, von El Cucador bis la Concepción in der Gemeinde Huércal-Overa und von dort bis zur A-7, die jeweils nur dreieinhalb Kilometer lang sind und dennoch eine Investition von insgesamt rund 51 Millionen Euro erfordert haben. Weil nämlich mehrere größere Viadukte errichtet werden mussten, etwa über den Rio Almanzora, über die Schlucht Barranco del Muerto sowie an der Schnittstelle der Schnellstraßen.
Nun stehen knapp 30 Kilometer Autovía bereit, um von der Levante-Küste in Windeseile in die Gemeinden des östlichen Almanzora-Tals zu gelangen. Oder umgekehrt die Produkte der Maromorindustrie möglichst schnell an die Häfen von Garrucha, Carboneras oder Cartagena zu bringen.
Verlängerung gen Westen
Es fehlen indes noch fast 50 Kilometer, um die A-334, wie ursprünglich vorgesehen über Serón bis nach Baza (Granada) zu verlängern und sie auf diese Weise auch mit der A-92 zu verbinden. Damit auch die Gemeinden des westlichen Almanzora-Tals von einem Anschluss an eine Schnellstraße profitieren können. Die Landesregierung versichert, die Anfertigung der Baupläne für das nächste Teilstück, von Fines bis Olula del Rio, alsbald ausschreiben zu wollen.
Sieben Kilometer Autovía haben 51 Millionen Euro verschlungen