Antwort auf Wohnraum-Knappheit
Maja Prinzessin von Hohenzollern entwickelt Modular Homes – Fasziniert von Marbella
Marbella – dan. Maja Prinzessin von Hohenzollern ist nicht nur das international bekannteste Mitglied der königlichen Familie von Hohenzollern, sondern auch eine sehr moderne Prinzessin. Sie ist Diplom-Immobilienwirtin und erfolgreiche, mehrfach international ausgezeichnete Designerin. Seit vielen Jahren lebt die 51-Jährige in Marbella, sie ist engagierte Tierschützerin und legt bei der Entwicklung ihrer Produkte Wert auf nachhaltige Materialien. Dieses Jahr hat sie das Konzept Modular Homes by Maja Prinzessin von Hohenzollern auf den Markt gebracht, die es in Größen zwischen 30 und 300 Quadratmetern gibt. Die CSN sprach mit der Prinzessin.
CSN: In Marbella gibt es eine akute Wohnungsnot, insbesondere für kleine Wohnungen. Haben Sie die Lösung parat?
Maja Prinzessin von Hohenzollern: Der Markt an der Küste hat sich sehr verschärft. Die Modular Homes sind eine gute Lösung, da sie modernen Wohnkomfort bieten und gleichzeitig Energie-Effizienz sowie Nachhaltigkeit berücksichtigen und bezahlbar sind. Sie sind als eigenes Haus, Ferienhaus, Hotel-Anlage oder altersgerechtes Wohnen ideal. Ich habe sie barrierefrei konzipiert, sodass sich auch ältere Menschen wohl darin fühlen. Die kleinen Größen werden am stärksten nachgefragt.
Wie kamen Sie auf die Idee, Modular Homes zu entwickeln?
So flexibel es im Leben zugehen kann, sollte es auch beim Wohnen sein. Im Laufe des Lebens verändert sich der Wohnbedarf. Die Familie wird größer, ein Kinderzimmer oder Homeoffice werden gebraucht oder im Alter kann man sich auch wieder verkleinern, denn man kann einzelne Module hinzufügen
Maja Prinzessin von Hohenzollern im Juli auf der Fachmesse „New Housing“in Rheinstetten.
oder wieder entfernen. Es wird fast überall bezahlbarer, nachhaltiger und energieeffizienter Wohnraum, der schnell verfügbar ist, dringend gebraucht. Ich habe den Bedarf erkannt und meine Kompetenz für Immobilien mit meiner Leidenschaft für modernes Wohndesign vereint.
Wie wohnt es sich auf 30 Quadratmetern?
Bei 30 Quadratmetern ist es als
Designerin eine Herausforderung, alles unterzubringen und trotzdem ein großzügiges Raumgefühl zu erzeugen. Mir war es wichtig, auch die kleinsten Einheiten mit einer kompletten Küche und Walking Closets im Schlafzimmer auszustatten. Durch die großen Dachfenster im Schlafzimmer und im Bad kann man vom Bett aus die Sterne sehen und hat als Frau ideales Tageslicht zum Schminken. Besonders Frauen haben die durchdachten Details gelobt und sofort gespürt, dass hier eine weibliche Designerin am Werk war, denn nach wie vor ist dies eine Männerdomäne. Innerhalb von drei Monaten können wir liefern und aufbauen. Die schnelle Bauzeit ist angesichts der gestiegenen Bauzinsen ein großer Vorteil.
Könnten Sie sich vorstellen, selbst in einem Modular Home zu wohnen?
Absolut! Das ist fest geplant und im Kopf schon entworfen. Ein größeres Modular Home zum Leben und irgendwo ein kleineres als Ferienhaus am Wasser wäre toll.
Was verbinden Sie mit Marbella?
Ich kenne ja noch das alte Marbella mit den Hohenlohes, Bismarcks, Schönburgs und der internationalen Gesellschaft. Daran habe ich viele schöne Erinnerungen. Marbella ist im Wandel und vieles hat sich verändert, aber das Lebensgefühl dieser kleinen Stadt am Meer mit dem schönen Hinterland ist immer noch faszinierend.
Was gefällt Ihnen in Marbella gut, was vielleicht weniger?
Ich finde, dass die Spanier sehr höflich und hilfsbereit sind. Marbella bietet auch im Umfeld viele Möglichkeiten und ich mag die Natur sehr gern. Und so langsam gibt es auch endlich mehr vegane Produkte im Supermarkt. Der Umgang mit Tieren, die vielen (überfahrenen) Straßentiere und Tötungsstationen sind schon seit Jahren etwas, wogegen ich mich als Tierschützerin engagiere. Aber es hat sich schon einiges verbessert, es ist auch eine Frage der Generationen. Die Esel-Taxis in Mijas und anderen Orten sollten endlich ganz abgeschafft werden und Touristen dieses Leid der Tiere nicht weiter unterstützen.