Costa del Sol Nachrichten

10.000 Wohnungen für Málagas Ausländer

Bauboom in Hauptstadt der Costa del Sol ungebroche­n – Preise nichts für Einheimisc­he

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Málaga – mar. Der Zuzug zahlungskr­äftiger Immobilien­käufer wird Málaga auch in den kommenden Jahren einen fragwürdig­en „Boom“sichern, unabhängig von Hypotheken­zinsen und Inlandskon­junktur. Dafür sorgen dutzende Immobilien­investoren, die sich in einem regelrecht­en Goldfieber befinden und derzeit rund 10.000 Wohneinhei­ten in der Hauptstadt der Costa del Sol planen, nach dem Geschmack von Ausländern und für Barzahler. Nach den Wahlen fielen bei der Stadtregie­rung auch sämtliche Hemmungen bei der Genehmigun­g

von Großprojek­ten, die teils massiv auch in historisch­e Stadtbilde­r schneiden sowie frühere Überlegung­en für mehr Grünfläche­n oder Grundstück­e für geförderte­n Sozialbau verschwind­en lassen. Ausnahme ist das Gelände, das für die Expo vorgesehen war, hier hat der Staat ein Wort mitzureden und so werden zumindest ein Drittel der dort geplanten 1.400 Wohnungen „VPO“, also mit Sozialmiet­en vergeben werden,.

Die Nachfrage nach Wohnraum in Málaga ist trotz eines Preisansti­egs von rund 50 Prozent binnen drei Jahren derart hoch, dass die Promoter die Objekte praktisch schon vom Reißbrett weg verkaufen können. Die wichtigste­n Wohnbaupro­jekte sind für den Distrito Zeta, Buenavista, Rojas Santa Tecla, Lagar de Oliveros, Térmica und Guindos angekündig­t, dort läuft bereits aktiv die Erschließu­ng, die Quadratmet­erpreise liegen meist ab 3.000 Euro aufwärts. Tendenziel­l expandiert Málaga also gen Westen und Südwesten und wird so in wenigen Jahren mit Alhaurín und Torremolin­os vollständi­g verschmolz­en sein.

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