Zeit zu gehen
Die Zeitung „Valencia Plaza“zur Zukunft von Podemos:
„Es gibt viele, die Podemos gewählt haben, und die diese Partei nie wieder wählen werden, solange sie von denen geführt wird, die noch an ihrer Spitze sind. Und es ist unwahrscheinlich, dass das, was von Podemos übrig ist, von jemand anderem geleitet wird, der nicht Iglesias oder einer seiner Anhänger ist, denn es ist gerade dieses erstarrte Sektenwesen und der Kontrollzwang, die sie dahin gebracht haben, wo sie jetzt sind.“
Die Sportzeitung „As“zum Wechsel von Golfer Jon Rahm: „Aus einer romantischen Sicht, die auch den Wettkampf schmückt, ist der Wechsel Rahms eine Ohrfeige. Zum Glück wird er wenigstens noch die vier großen Majors spielen können, vorausgesetzt, dass PGA und LIV sich auf eine Fusion oder ein Zusammenleben einigen. Selbst die Romantischsten erliegen der Macht des Geldes.“
Man konnte denken, hinterfragen, an festgefahrenen Positionen rütteln. Mit dem 15-M wachte Spanien auf. Alles schien bei Podemos möglich, das drückte der Schlachtruf „sí se puede“treffend aus. Basisdemokratie eben. Lange währte die Sturm- und Drang-Zeit nicht. Mit Pablo Iglesias, Ione Belarra und Irene Montero kippte der Idealismus in den Dogmatismus um, machte Friedrich Dürrenmatts Gedanken, dass Ideologie doch immer eine Ordnung auf Kosten des Weiterdenkens ist, zeitlos. Kritische Geister sind von dieser Geisterbahn längst abgesprungen, Verbraucherminister Alberto Garzón, Más-PaísGründer Íñigo Errejón oder Rastamann Alberto Rodríguez. Ich wünschte, Podemos wäre schon tot, aber ich freue mich auch, dass die fünf Betonkopf-Ideologen mit der Abspaltung von Sumar den Weg in den politischen Freitod gewählt haben. Spanien braucht Podemos nicht mehr. Spanien hat dank Podemos einen Mindestlohn, ein Tierschutzgesetz, ein Abtreibungsgesetz, ein Wohnungsgesetz und eine Arbeitsmarktreform. Mit Podemos sind die Toleranz gegenüber anderen Lebensformen und die Frauenrechtsbewegung wie nie zuvor erstarkt. Nicht alles, aber vieles war in der Tat möglich. Gewaltig sind die Fußstapfen, die Sumar ausfüllen muss. Schwierig dürfte der Beweis sein, dass eine Rückkehr zu den Ursprüngen ein Neubeginn und Weg in eine andere Richtung sein kann. Das gilt nicht nur für Sumar, auch für andere geblendete Progressisten und erblindete Fortschrittsgläubige.
Stephan Kippes
Hora de marcharse
Se podía pensar, cuestionar y hacer tambalear posiciones enquistadas. Con el 15M España se despertó. Todo parecía posible en Podemos, lo cual expresaba muy bien su grito de guerra „sí se puede“. Democracia de base, llanamente. Pero la fase de tempestad e ímpetu no duró mucho. Con Pablo Iglesias, Ione Belarra e Irene Montero, del idealismo se pasó al dogmatismo, haciendo atemporal el pensamiento de Friedrich Dürrenmatt, que la ideología es siempre un orden a costa de pensar más allá. Las mentes críticas, como el Ministro de Consumo Alberto Garzón, el fundador de Más País Íñigo Errejón o el hombre de las rastas Alberto Rodríguez, hace tiempo que saltaron de ese tren del miedo. Desearía que Podemos ya estuviese políticamente muerto, pero me alegro también que los cinco ideólogos con cabeza de hormigón hayan elegido el suicidio político con la escisión de Sumar. España ya no necesita a Podemos. Gracias a Podemos, España tiene un sueldo mínimo, una ley de bienestar animal, una ley de aborto, una ley de vivienda y una reforma del mercado laboral. Con Podemos, se ha reforzado la tolerancia hacia otras formas de vida y el movimiento feminista como nunca antes lo habían hecho. No todo se ha podido, pero realmente sí se ha hecho mucho. Inmensas son las huellas, que debe rellenar Sumar. Difícil será demostrar que una vuelta a los orígenes puede ser un comienzo nuevo y un camino en otra dirección. No sólo para Sumar, sino también para otros progresistas cegados.