Zwei Stürze innerhalb weniger Tage
Zwei Stürze aus Gebäuden haben in den vergangenen Tagen die Öffentlichkeit auf der Insel aufgeschreckt: Zunächst wurde am Wochenende ein 32-jährigen Argentinier festgenommen, der einen anderen Mann aus dem zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses in Palma geworfen haben soll. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Das Opfer – es handelt sich um einen Spanier – schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf, was zu schwersten Verletzungen führte. Grund für den Vorfall war offenbar ein Eifersuchtsdrama um eine von beiden Männern begehrte Frau.
Am Dienstag folgte der nächste Sturz, der diesmal tödlich endete: Ein 23-jähriger Deutscher fiel aus dem vierten Stock eines Hotels an der Playa de Palma zwölf Meter tief in den Tod. Der junge Mann soll nach einer Nacht, in der er sehr viel Alkohol konsumiert hatte, halbnackt an seinem Herberge angekommen sein.
Daraufhin wollte der Urlauber, wie die mallorquinische Lokalpresse berichtete, über das Dach des Hotels in sein Zimmer klettern, da er offenbar den Schlüssel verloren hatte. Als er am vierten Stockwerk ankam, ging ihm die Kraft aus, sodass er stürzte.
Das Opfer war erst am Tag zuvor mit einer Gruppe von Freunden aus Deutschland auf der Insel angekommen. Die Männer wurden von den Ermittlern befragt, um die letzten Stunden vor dem tragischen Vorfall zu rekonstruieren. Es soll geklärt werden, ob weitere Personen in den Vorfall involviert sein könnten oder ob es sich um einen selbst verschuldeten Unfalltod handelt. Vieles spricht nach dem jetzigen Kenntnisstand für die letztere Variante.