Neues Gesicht bei Auswanderer-Sendung
Die Maklerin Anke Dietz ist nun bei „Goodbye Deutschland” zu sehen
In der neuen Folge von „Goodbye Deutschland”, die am 17. Mai ausgestrahlt wird, kommen drei Maklerinnen zu Wort, die auf der ganzen Welt in unterschiedlichen Karrierephasen ihrem Beruf nachgehen – eine davon ist Anke Dietz aus Mallorca. Die Deutsche war früher bereits in der Doku-Soap „mieten, kaufen, wohnen” zu sehen und erklärte gegenüber MM: „Ich habe sieben Jahre in München gewohnt und war fester Bestandteil des Vox-Formates. Nach 200 Folgen wurden wir leider abgesetzt und da habe ich mir gesagt: Ab 50 will ich eh kein Fernsehen mehr machen.”
Nach der Corona-Zeit, vor zwei Jahren, traf Dietz in Colònia de Sant Pere im Inselosten, wo sie wohnt, per Zufall eine bekannte Redakteurin, die zu ihr sagte: „Anke, wir vermissen dich, wir müssen unbedingt einmal etwas wieder zusammen drehen.” So kam es, dass die Maklerin, die im Juli 2023 heiratete, auch in „Zwischen Tüll und Tränen” zu sehen war. Und eins führte sodann zum anderen, … Denn die Fernsehleute hatten ein derart hohes Interesse an Dietz, die bereits 2022 nach Mallorca ausgewandert war, dass sie die Maklerin als Protagonistin in die neuen Episoden von „Goodbye Deutschland” aufgenommen haben. Über ihren Job sagte Dietz zu MM: „Ich bin nicht die typische Immobilienmaklerin, die hundert gewöhnliche Objekte hat, die auch schon alle haben, sondern habe hier mein Schlupfloch gefunden. Bei meinen Projekten bin ich selbst voll eingespannt, und arbeite mit einem Bauträger zusammen, plane die Bäder und statte selbst die Küchen aus.”
Die Maklerin beobachtet die Mietsituation auf der Insel übrigens sehr kritisch, wie sie MM gegenüber offen gestand: „Ich sehe es bei vielen Bekannten, doch vor allem bei Mallorquinern, dass sie es sehr schwer haben, hier eine Wohnung zu finden.” Angesichts der niedrigen Löhne sei es für die spanischen Einheimischen beinahe unmöglich, ein Mietobjekt ausfindig zu machen.
Ihre deutschen Landsleute würden ihrer Meinung nach zu dem Miet-Dilemma auf der Insel beitragen, wie sie sagt: „In meiner Nachbarschaft in Colònia de Sant Pere sehe ich oftmals, dass viele Bundesbürger tatsächlich 2000 Euro für ihre 70 Quadratmeter große Wohnung zahlen. Dabei sind sie im Schnitt nur drei Mal im Jahr da.” Das sei Dietz zufolge Wohnraum, der eigentlich zur Verfügung stehen würde.
Die 54-jährige gelernte Großhandelskauffrau und ihr Mann seien glücklicherweise jedoch in der Situation, wie sie betont, dass sie sich ein Haus in Colònia de Sant Pere und eine Wohnung in Palma leisten können. Bezüglich des angespannten Wohnungsmarktes auf Mallorca lautet ihr Fazit: „Die Situation ist ziemlich brenzlig und da muss sich auf jeden Fall etwas ändern. Für die Mallorquiner und auch für die Leute, die hier einfach leben und arbeiten.”