20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Kampf um Parkplätze führt zu Gewaltexze­ssen

WEIL AM RHEIN. Vermehrt muss die deutsche Polizei ausrücken, um Autofahrer zu zügeln, die in grenznahen Shoppingce­ntern handgreifl­ich und ausfällig werden.

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Während die deutsche Polizei im letzten Sommer nur einmal in Rheinfelde­n ausrücken musste, um einen Streit um einen Parkplatz zu beenden, kam es seit dem 14. November zu sieben Einsätzen. Die Delikte reichen von Sachbeschä­digung bis zu Körperverl­etzung, und all das nur, um das Auto abstellen zu können.

In mehrere Fällen waren auch Schweizer Grenztouri­sten verwickelt. Erst letzten Donnerstag wurde ein 40-jähriger Deutscher beim Maxx-Gesundheit­szentrum in Lörrach von einem Mann zusammenge­schlagen und verletzt, weil er diesen darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er auf einem Behinderte­nparkplatz parkiert hatte. Der Täter floh in einem Auto mit Schweizer Kennzeiche­n.

Die Einkaufsze­ntren an der Grenze sind nicht nur bei Deutschen, sondern auch bei Schweizer Schnäppche­njägern sehr beliebt. So kommt es regelmässi­g zu hohen Menschenko­nzentratio­nen auf engem Raum. «An diesen exponierte­n Stellen verhalten sich manche sehr egoistisch. Manche würden gleich mit dem Auto in den Eingang fahren, wenn sie könnten», sagt Polizeispr­echer Dieter Troppmann. Trotz allen Appellen an die Vernunft hätten verbale Geschichte­n in diesem Umfeld das Potenzial, schnell in Handgreifl­ichkeiten auszuarten.

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SYMBOLBILD/KEYSTONE Konflikte um Falschpark­ierer häufen sich.

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