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Muazzez Demirörs: «Ich habe viele Leute sterben sehen»
ZÜRICH. Die Ausbildung im Gesundheitswesen gehört zu den beliebtesten Lehren der Schweiz. Die Arbeit im Pflegebereich kann aber eine Belastung sein.
Ein Besuch im Altersheim kann schon für Gäste eine unangenehme Erfahrung sein: Die Konfrontation mit Personen fortgeschrittenen Alters erinnert an die eigene Sterblichkeit. Mitarbeitende solcher Institutionen sind dieser Belastung täglich ausgesetzt. Um einen Einblick zu erhalten, besuchten wir das Alterszentrum Limmat in Zürich. Die 18-jährige Muazzez Demirörs absolviert dort eine Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit – die drittbeliebteste Schweiz.
Uns erzählt sie von Berührungsängsten, körperlicher und psychischer Arbeitssicherheit. Die Belastung im Alterszentrum ist nicht zu unterschätzen: Das Bewegen von Pflegebedürftigen kann etwa zu Berufskrankheiten wie Rückenschmerzen führen. «Wir lernen in der Ausbildung schon früh gewisse Bewegungsabläufe», sagt Demirörs. Auch Unfälle passieren bei der Arbeit mit Pflegebedürftigen. Jeder Lehrling muss ausserdem lernen, mit Berührungsängsten umzugehen und in einer Umgebung, in der das Sterben an der Lehre der Tagesordnung steht, zu arbei- ten. «Der Tod gehört hier dazu», sagt Demirörs. «Ich habe viele Leute sterben sehen und bin auch darauf vorbereitet.» Es sei deshalb wichtig, stets eine Distanz aufrechtzuerhalten und bei zu hoher Belastung das Gespräch mit Vorgesetzten zu suchen.
Willst du mehr über die Sicherheit am Arbeitsplatz erfahren? Besuche die «Be Smart Work Safe»-Website – die Kampagne der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS.
Das Video-Porträt zu Muazzez gibts auf Tilllate.com