«Liebesleben»: SRF setzt beim Sex auf Recycling
ZÜRICH. Ist der Schweizer Sex schon auserzählt? SRF kommt noch einmal mit den Höhepunkten aus der Doku- Reihe « Liebesleben ».
Mit «Liebesleben – Im Bett mit Herr und Frau Schweizer» zeigte das SRF, wie gutes Fernsehen geht; nah an die Protagonisten ran, mit Tabus brechen und frei von der Leber weg über Sex plaudern. Das war vor rund einem Jahr. Jetzt verwertet der Sender das Format wieder: «In ‹Liebesleben – Die Höhepunkte› blickt das SRF noch einmal auf die intimsten und schönsten Momente zurück», heisst es in einer Mitteilung. Der Höhepunkt kommt durch Recycling.
Wieso wärmt das SRF Sex nur auf? Themen für eine zweite Staffel gäbe es ja eigentlich genug. Bislang hat Moderatorin Eva Nidecker mit Herr und Frau Schweizer folgende Eckpunkte erläutert: das erste Mal, Tabuthemen in Beziehungen und verschiedene Liebesformen. Sind dem SRF im Recycling-Modus die sexy Ideen ausgegangen?
Eva Wismer, Mediensprecherin Unterhaltung SRF: «Es bietet sich an, die dreiteilige Dokumentation vom letzten Jahr als Best-of zu zeigen und so das Publikum nochmals in einer Sendung an den span- nendsten Momenten von ‹Liebesleben› teilhaben zu lassen.»
Natürlich hat das SRF die Lust auf Sex nicht verloren. Es sei noch offen, ob eine zweite Staffel gedreht werde, sagt Wismer. Sexualität sei und bleibe ein gesellschaftlich relevantes Thema, das das SRF auch in Zukunft in der einen oder anderen Form in seinen Programmen abbilden werde, versichert die Sprecherin.